12.10.17 – Ethical Fashion Show

Airpaq UG - vom Uniprojekt zum eigenen Unternehmen

Junges Startup recycelt Airbags und Sicherheitsgurte in stylische Rucksäcke.

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Airpaq - stylische Rucksäcke hergestellt aus alten Airbags und Sicherheitsgurten © Airpaq

 
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„Viele der Rucksäcke haben tausende Kilometer auf dem Buckel. Wir finden, es ist an der Zeit, den Spieß umzudrehen und sie auf dem eigenen zu tragen.“ Im Bild die beiden Firmengründer auf der Ethical Fashion Show Berlin 2017 © Iris Schlomski

 

Verschrottete Airbags, Sicherheitsgurte und Gurtschlösser werden zu Rücksäcken. Entstanden ist die Idee vor knapp zwei Jahren während eines Universitätsprojekts. Der ‚Airpaq' Rucksack ist nachhaltig, modisch und ein echtes Unikat. Adrian Goosses aus Köln und Michael Widmann aus Südtirol, die zwei Gründer der Airpaq UG, holen aus alten Rostlauben noch so einiges raus.

Für einen Rucksack werden circa zwei Airbags (Fahrer- und Beifahrerairbag), vier Sicherheitsgurte und ein Gurtschloss verwendet. Zurzeit bezieht das junge Startup den Großteil seiner Materialen von verschiedenen Schrottplätzen und verarbeitet somit Material zahlreicher Hersteller, Fahrzeugtypen und Baujahre.

Auf diese Weise unterscheidet sich jeder ‚Airpaq‘ durch kleine Details wie Barcodes und Sitzgurt-Muster. Für Autofans ist Airpaq von Konzept und Design her ein spannendes Accessoire. Vor allem das Gurtschloss und die geschmackvoll eingefärbten Airbags machen diesen ungewöhnlichen Rucksack zu einem absoluten Hingucker.

Ohne jegliche Näh- und Designkenntnisse entwickelten die beiden Firmengründer im Rahmen ihres Entrepreneurship-Studiums zahlreiche Prototypen und gründeten nach ihrem Abschluss die Airpaq UG. Inzwischen können die die Rucksäcke auf der Firmenwebseite und sozialen Netzwerken entdeckt und bestellt werden. Unterstützung und großen Zuspruch fanden die beiden Jungunternehmen inzwischen auch durch eine Crowdfunding Kampagne auf der Plattform ‚Kickstarter‘.

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