03/03/2021 – Mund-Nasen-Masken
Corona-Folgen für die DNA von Textilunternehmen
Im Pandemiejahr 2020 waren viele Textilunternehmen aus Existenzsorge auf der Flucht in die unbekannte Maskenwelt. Welche Erkenntnisse bleiben?
Kurz nach dem ersten Lockdown im vorigen Frühjahr machte die Textilbranche als Kümmerer Schlagzeilen am laufenden Band: Ihre organisationstechnische Hinwendung hin zu einfachen, unzertifizierten Masken binnen weniger Wochen hatte nach dem Exportstopp aus Asien eine plötzlich aufklaffende, empfindliche Versorgungslücke schließen helfen. Dabei wurde auch der Politik in Berlin schlagartig klar: Deutschland, ja selbst die EU war seinerzeit nicht in der Lage, dringend benötigte Gesundheitstextilien (vom Mundschutz und Handschuhe bis hin zu OP-Kittel oder Gesichtsvisiere) selbst herzustellen.
Nachdem Lieferketten, Aufträge und Abnehmer weggebrochen waren, drohte Textil und Mode massive Einschnitte. Das daraufhin einsetzende „Rette sich wer kann“ durch die Hinwendung zum Maskenmarkt hatte Langzeitfolgen. Noch auf dem Höhepunkt der ersten Pandemiewelle hatte textile network im Mai und Juni 2020 mit 44 den Geschäftsführern von Textilproduzenten und Mode-Shops über die Lehren aus der Krise gesprochen. Das Fazit von damals gehört heute oft schon zur betrieblichen Praxis und damit zur DNA zahlreicher Unternehmen in der weiterhin stark gebeutelten Branche.
Mit Blick auf die Pandemiebewältigung hält schon der Spruchbeutel einige Wegweisungen bereit: Am Mute hängt der Erfolg (Fontane) bzw. Not macht erfinderisch (Sprichwort). Oder: Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt (Ernst Ferstl). Oder dieses Zitat von Harrison Ford: Große Veränderungen in unserem Leben können eine Chance sein. Wie auch immer: Die Interviews von damals haben auf zehn Rezepte für den Erfolg in Krisenzeiten verwiesen. Welche das sind? Das erfahren Sie in unserer Print-Ausgabe 1/2021! Sie haben noch keine Abo? Ganz einfach hier klicken und Ihr kostenloses Probe-Exemplar bestellen.