13.11.20 – Medizintextil

Verbesserte Wundheilungsprozesse

Biokompatibles Textil verhindert Gewebeverwachsungen nach Operation.

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Das biokompatible zweischichtige Textil verhindert Verwachsungen der heilenden Gewebeschichten. © DWI/RWTH Aachen

 
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© BMWi

 

Die Situation

Bei bis zu 95 Prozent aller Patienten verwachsen nach einer OP betroffene Organe und angrenzendes Gewebe im Zuge des Heilungsprozesses. Dies führt zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität und ist eine enorme finanzielle Langzeitbelastung für das Gesundheitssystem.

Das Projekt

Einschichtige antiadhäsive Materialien als temporäre Barriere haben sich zur präventiven Behandlung etabliert. Diese weisen jedoch erhebliche Schwächen bezüglich Flexibilität, Haltbarkeit, Funktionalität oder Handhabbarkeit auf. Maßgeschneiderte elektrogesponnene Zweischichtenmaterialien basierend auf funktionalen Hydrogelfasern (vernetzten PEG-Sternpolymeren) verbessern die post-operative Wundheilung und Genesung des Patienten in dieser Hinsicht. Während die Adhäsionsschicht des Produktes am geschädigten Gewebe anhaftet, hält die gegenüberliegende Seite gesundes Gewebe auf Abstand und agiert als physische und resorbierbare Barriere. Das Elektrospinnverfahren ist einfach handhabbar, kostengünstig sowie skalierbar und das Zweischichtenprodukt in wenigen Spinnschritten verfügbar.

Der Nutzen für den Mittelstand

Das Produkt ist für Faserhersteller oder Unternehmen der Medizintechnik interessant. Das staatliche Gesundheitssystem wird aufgrund der geringeren Komplikationen stark entlastet.

Beteiligte Forschungseinrichtung/en:

DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien

Christoph Riethmüller

christoph.riethmueller@ditf.de

+49 711 9340 256

Förderung:

Förderprogramm: BMWi/IGF

Projektstart: 01.06.2020

Laufzeit: 30 Monate

Fördersumme: 236 200 €

IGF-Nr. 21129 N

Projektbegleitender Ausschuss:

Textilindustrie

Gesundheitsindustrie

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