Die Unternehmensgruppe schloss das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 517 Mio. Euro ab. Im Vergleich zum Vorjahr verlief dies leicht rückläufig (-4 % gegenüber dem Vorjahr), erholte sich allerdings im vierten Quartal. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 79 Mio. Euro (-13,5 % zum Vorjahr). Damit erzielte die Unternehmensgruppe, solide Ergebnisse, in einem Sektor, der in der Zeit nach der Pandemie starken Schwankungen unterlag. Die negative Nettofinanzposition verbesserte sich um 6 % und erreichte 147 Mio. Euro, während der konsolidierte Nettogewinn 25,2 Mio. Euro betrug und damit auf dem Niveau von 2023 lag.

Bemerkenswerter Erfolg in China

Wichtigste Märkte im Jahr 2024 waren die DACH-Region (37 % des Jahresumsatzes) und Nordamerika (23,5 %). Bemerkenswert ist der Erfolg in China – der Umsatz dort wuchs im Vergleich zu 2023 um mehr als 34 %, was zusätzlich durch die strategische Eröffnung von drei Moon Boot Pop-up-Stores in Peking, Chengdu und Xi'an, unterstützt wurde. In den Produktkategorien wurden 54 % der Einnahmen im Schuhbereich generiert, 41 % mit Wintersportausrüstung und 5 % mit Inline-Skating. Diese Verteilung bestätigt die „saisonale Ausgewogenheit“ der Gruppe.

Unter den Marken glänzt vor allem „Lowa“, die ihre Position als Top-Marke im Portfolio bestätigt und rund 50 % zum Gesamtumsatz der Gruppe beiträgt. Die Ergebnisse trotzen dank einer leichten Umsatzsteigerung den Trends des globalen Outdoor-Marktes. Auch Moon Boot setzte seinen mehrjährigen Wachstumsplan fort und debütierte 2024 im Bekleidungssegment mit einer exklusiven „Capsule“-Kooperation mit Adidas.

Investitionen haben sich ausgezahlt

Im Jahr 2024 investierte die Tecnica Group über 30 Mio. Euro vor allem in Produktentwicklungen und -updates, die Effizienz der Lieferkette und Digitalisierung: In diesem Zusammenhang leitete das Unternehmen mit dem Launch des Moon Boot eigenen E-Commerce, dem ersten vollständig intern verwalteten E-Commerce-Prozess, einen bedeutenden strategischen Wandel ein. Die Gruppe möchte diesen Ansatz mittelfristig auch für weitere Marken in ihrem Portfolio übertragen, um die umfängliche Kontrolle über den Produktlebenszyklus von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Kontakt mit den Kunden zu gewährleisten und sich dabei auch auf die Wiederverwertungs- und Recyclingprozesse zu fokussieren.