Das nominale Umsatzplus von 1,5 % im November und Dezember, so der HDE, entspreche einem realen Minus von 5,5 %. Im Onlinehandel sieht es nicht besser aus: Hier können die Umsätze zwar nominal gehalten werden, real ergibt sich für das Weihnachtsgeschäft jedoch ein Minus von 4 %. Dies passt zur Stimmung unter den Händler. Einer aktuelle HDE-Umfrage unter 330 Unternehmen zufolge bewerten 31 % der Nicht-Lebensmittelhändler ihre Geschäftslage als schlecht oder sehr schlecht. Mit den Umsätzen im Oktober sind 53 % der Befragten unzufrieden oder sehr unzufrieden. Auch die Erwartungen ans Weihnachtsgeschäft, für viele Händler die umsatzstärkste Phase des Jahres, fallen schlecht aus. So rechnet knapp die Hälfte der Non-Food-Unternehmen mit schlechteren oder deutlich schlechteren Umsätzen als im Vorjahreszeitraum.

Verbraucher, so eine weitere Umfrage, planen 2023, durchschnittlich 295 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Ein Viertel sogar mehr als 300 Euro. Insgesamt wolle mehr als die Hälfte ihr Budget für Geschenke stabil halten oder sogar ausbauen. Die meistgekauften Geschenke bleiben auch in diesem Jahr Geschenkgutscheine, Spielwaren, Bücher und Schreibwaren.