Die Winterausgabe der Innatex steht unter dem Motto „Grow“ und betont die Notwendigkeit nachhaltigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wachstums, besonders durch die Green-Fashion-Bewegung. Trotz aktueller Herausforderungen zeigt Projektleiter Alexander Hitzel eine optimistische Haltung und betont: „Wir erleben derzeit natürlich eine sehr herausfordernde Phase, die womöglich noch anhalten wird. Aber insgesamt scheint das Bewusstsein, dass es früher oder später für nachhaltige Lösungen bergauf gehen muss, vorzuherrschen. Das demonstriert auch das jüngst verabschiedete Europäische Lieferkettengesetz und dessen sollten wir uns immer wieder bewusst sein.“

Die Veranstalter erwarten neue Trends, darunter „stillen Luxus“, Reisen, Internationalität und zielgruppenspezifische Dienstleistungen. Second-Hand-Mode ist im Trend, und Experten sehen darin Potenziale für den Handel, um neue Zielgruppen zu erreichen. Julia Frings vom IFH Köln bekräftigt: „Bereits seit Jahren entwickeln sich die Umsätze mit gebrauchten und wiederaufbereiteten Produkten positiv und die Relevanz wird aufgrund der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit künftig weiter steigen. Für den Handel bieten sich in diesem Umfeld große Potenziale, neue Zielgruppen zu erreichen und das Angebot zu erweitern. Um jedoch erfolgreich zu sein, ist ein auf die Bedürfnisse der Konsument:innen abgestimmtes Konzept wichtig.“

Die Messe umfasst Themen wie faire Löhne, Storytelling, digitale Trends und Kooperationen mit Partnern wie AMD und Fashion Campus 2030. Neu ausstellende Labels, wie Fuza Wool und 8000Kicks, erweitern das vielseitige Markenportfolio der Innatex. Trotz einer ausgedünnten Modemessen-Landschaft bleibt die Innatex mit einem stabilen Angebot und einem starken Fundament jeder einzelnen Marke ein wichtiger Akteur.