29.06.20 – Stellenabbau geplant

Corona-Krise: Brax will mit Kraft durch die Krise

Brax plant umfassende Strukturveränderungen und geht davon aus, dass sich die Modebranche insgesamt von der Krise nicht so schnell erholen wird.

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„Die Planungen für die Jahre ab 2021 zeigen, dass sich die Modebranche, aber auch wir uns, von der Krise nicht so schnell erholen werden“, so Marc Freyberg, Geschäfstleiter Marketing & E-Commerce bei Brax. © Brax

 
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Ana und Bastian Schweinsteiger sind die Markenbotschafter von Brax. © Brax

 
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Für die Zukunftsabsicherung des Unternehmens sei es daher unabdingbar, dass Brax den bereits vor der Krise eingeleiteten Transformationsprozess beschleunigt fortführt.

Hierzu Marc Freyberg, Geschäftsleiter Marketing & E-Commerce und Unternehmenssprecher:

„Die Auswirkungen auf die Umsätze von Leineweber werden im Jahr 2020 und in den folgenden Jahren erheblich sein. Wir gehen heute davon aus, dass wir in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang von etwa 22 Prozent auf ca. 250 Mio. Euro rechnen müssen (2019: 320 Mio. Euro). Hierbei sind die Wholesale-Umsätze überproportional betroffen.“

Brax Geschäftsführer Michael Horst betont:

„Trotz der aktuellen Rahmenbedingungen sind wir uns sicher, dass wir diese Krise überstehen werden und es eine langfristig positive Perspektive für Leineweber gibt. Dennoch ist es für die Zukunftsabsicherung des Unternehmens unabdingbar, dass wir den bereits vor der Krise eingeleiteten Transformationsprozess beschleunigt fortführen. Ziel ist es, die Firma noch kundenorientierter, klarer in den Prozessen, digitaler, flexibler und effizienter aufzustellen bei gleichzeitig jederzeit schneller Reaktionsmöglichkeit auf die Anforderungen der Märkte. Wir müssen die Kosten an das neue Umsatzniveau anpassen, um die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit zu bewahren.“

Am Hauptsitz in Herford werden 120 bis 140 Stellen kurzfristig gestrichen.

Im Rahmen dieser Maßnahmen sei es unumgänglich, die Sachkosten und die Personalressourcen anzupassen. Von der Stellenreduktion werden alle Bereiche und Hierarchieebenen betroffen sein, die Geschäftsführung arbeite eng mit dem Betriebsrat zusammen, um den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, teilt das Unternehmen in der Pressemeldung mit.

Stefan Brandmann, Geschäftsführer bei Brax:

„Die Anpassung der Personalressourcen fällt uns sehr schwer. Die Summe aller Maßnahmen soll dazu führen, dass wir die Herausforderungen annehmen und unser Unternehmen erfolgreich weiterentwickeln können.“

Thomas Dalsaß geht

Thomas Dalsaß, COO für die Bereiche Digitalisierung/IT, Supply Chain- und Facility-Management, scheidet nach mehr als 18 Jahren und, wie es heißt, in bestem Einvernehmen zum 31. Dezember 2020 aus dem Unternehmen aus. Seine Aufgaben werden auf verschiedenen Schultern innerhalb der Geschäftsführung verteilt. „Darüber hinaus arbeiten wir an einer umfassenden Strukturveränderung in den Führungsgremien, die weitere Umsetzungsstärke bringen wird“, sagt Michael Horst.

Brax established 1888 in Berlin

Das Headquarter des Premium Casual Labels Brax befindet sich heute im ostwestfälischen Herford. Ab dem Jahr 1971 spezialisierte sich das Fashionlabel auf Hosen für Männer und Frauen. Basierend auf dem langjährigen Erfolg im Kernsegment Hose erweiterte Brax seine Stärken konsequent auf Knitwear, Shirts, Blusen und Outdoor aus, sodass Brax heute eine vertikale Outfitmarke ist. Weltweit präsentiert Brax seine Kollektionen bei allen wichtigen Facheinzelhandelspartnern in über 1.800 Shop-in-Shops und 100 Freestanding-Stores in Deutschland, Europa und Asien. Brax beschäftigt aktuell über 1.280 Mitarbeiter.

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