05.09.18 – Ein Zuhause für Digitalisierung und Konzeptentwicklung

Die Zukunft des Einkaufens

Wie sieht die Zukunft des Einkaufens aus? Gastautor Frank Rehme stellt die „Whitebox“, einen Erlebnisraum für den stationär-digitalen Handel vor.

Whitebox-Zimmermann.jpg

Arbeiten gemeinsam an der Zukunft des Handels (v. li.): Jan-Christoph Zimmermann, City Manager von Langenfeld, Karin Wunderlich und Frank Rehme. © Frank Rehme

 
Zukunft-des-Einkaufens-Frank.jpg

Unser Gastautor Frank Rehme zählt zu den wichtigsten Vordenkern im Bereich Retail Innovation und Zukunftsgestaltung. © Frank Rehme

 

Mit dem Projekt „Future City Langenfeld“ wurde ein Innovationsraum geschaffen, in dem Akteure der Branche mit Lösungsanbietern und Hochschulen an den Handels- und Innenstadtthemen der Zukunft arbeiten. Denn in einer Zeit, in der der Handel größte Veränderungen durchlebt, braucht er einen Ort, an dem Visionäre und Experten interdisziplinär und kooperativ an den Zukunftsszenarien der Branche arbeiten können.

Im Mai wurde nun die nächste Stufe des Konzeptes entwickelt: Die „Whitebox“ ist mit Unterstützung des Landes NRW eröffnet worden, ein Erlebnisraum für Händler und Kunden. Dabei handelt es sich um ein Ladenlokal in der Langenfelder Innenstadt, in dem für Händler, Kunden, Bürger und Interessierte ein Zugang zur Digitalisierung im Handel geschaffen wird. In dem 300 m² großen Leerstand in der Einkaufsgalerie „Markt-Karree“ können Besucher digitale Technologien und Anwendungen ausprobieren und ein Verständnis für den „stationär-digitalen Erlebnisraum“ im Handel gewinnen. Speziell die kleineren Händler werden dort mit ausgewählten Technologien konfrontiert, um die ersten Schritte in Richtung Digitalisierung zu erleichtern.

Bereiche für verschiedene Anwendungszwecke

Insgesamt wurden drei Bereiche eingerichtet, die verschiedenen Zwecken dienen und dank ihrer flexiblen Gestaltung jeder Anforderung gerecht werden können:

Der „Pop-up Future Store“ ist eine Retail-Fläche zum Testen und Ausprobieren. Dort beteiligen sich mehrere Händler für einen begrenzten Zeitraum an einem anlassbezogenen Handelskonzept, das ein bestimmtes Bedürfnis der Shopper bedient und mit entsprechendem Sortiment unterstützt.

In der Technik Welt werden dem interessierten Händler oder Shopper leicht anwendbare Technologien demonstriert. Mehrere Aussteller zeigen dort simple und erschwinglich zu implementierende Lösungen mit hohem Business-Value, die schnell zu einem Erfolgserlebnis führen.

Der Co-Working Hub dient als inspirierende Fläche für Meetings und Workshops, die von den Interessensgruppen (Kunden, Händler, Dienstleister, Stadt, Presse, Besucher) individuell genutzt werden kann. In der innovativen Atmosphäre können neue Konzepte gemeinsam erarbeitet werden.

Aktuell stellen im Pop-up Bereich neun Händlern das Thema „Auszeit zum Ich“ in den Mittelpunk. Begriffe wie „Achtsamkeit“ und „Entschleunigung“ finden heute eine steigende Bedeutung für die Menschen. Rund um die Thematik werden Bücher, Fitnesskonzepte und -artikel, Lebensmittel und andere Produkte als Werttreiber präsentiert. Im Technikbereich finden sich Lösungen aus den Bereichen Kassen-/Warenwirtschaft, Inventur-Automatisierung, Multisensorik, Serviceoptimierung und Reichweitenerhöhung.

Die Whitebox steht jedem offen

Bei derartigen Innovationsprojekten ist es wichtig, dass die Ergebnisse in die Breite getragen werden. Händler, Politiker, Stadtmarketers oder Wirtschaftsförderer, die Interesse an dem Konzept und den Ergebnissen haben, können unter frank.rehme@futurecitylangenfeld.org einen geführten Termin vereinbaren.

 

Zum Autor:

Frank Rehme ist Mitgründer und Autor von www.zukunftdeseinkaufens.de. Er verfügt über jahrelange Erfahrung als Head of Innovations in einem DAX30-Handelskonzern und gilt als einer der wichtigsten Vordenker im Bereich Retail Innovation und Zukunftsgestaltung. Als Unternehmer, Strategieberater und Managementcounsel zeigt er praxisgerechte Antworten auf die Fragen der Zukunft auf.

Weitere Artikel zu: