09.12.20 – Vollständige Wertschöpfungskette zur Herstellung von Atemschutzmasken in Deutschland
Masken-Verbund Bayern erhält Zertifizierung als FFP2-Schutzmaske
Große Freude bei den Gründungsmitgliedern. Die neueste Weiterentwicklung des Verbundes erhielt nun die Zertifizierung als FFP2-Schutzmaske.
Der im Mai 2020 ins Leben gerufene Masken-Verbund Bayern hat erstmalig eine vollständige Wertschöpfungskette zur Herstellung von Atemschutzmasken in Deutschland aufgebaut. Die neueste Weiterentwicklung des Verbundes erhielt nun die Zertifizierung als FFP2-Schutzmaske.
Im Dezember startet die Produktion bei Verbundsmitglied Zettl Group in Weng.
Die Gründungsmitglieder des Masken-Verbundes Bayern – PIA Automation (Automatisierungsspezialist aus Amberg), Sandler Group (Hersteller von Hightech-Vliesstoffen aus Schwarzenbach/Saale) und Zettl Group (führend im Bereich Automotive Interieur) hatten bereits seit Beginn der Kooperation darauf hingearbeitet, neben Mund-Nasen-Schutz-Masken auch zertifizierte FFP2-Masken im Land herzustellen, die den Träger selbst vor Ansteckung schützen können.
Am 03. Dezember wurde das Zertifikat am Firmenstandort der Zettl Group in Weng, Landkreis Landshut, durch Jörg-Timm Kilisch, Geschäftsführer der DEKRA Testing and Certification GmbH, feierlich übergeben.
Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister des Freistaates Bayern, und Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, waren ebenfalls persönlich vor Ort. Dem bayerischen Verbraucherschutzministerium kommt im Zuge der Pandemie eine besondere Rolle zu, da es unter seinem Dach die Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS) beheimatet und damit u. a. für die bundesländerübergreifende Genehmigung von Sicherheitsausrüstung wie Schutzmasken zuständig ist. Beide Minister sprachen den anwesenden Geschäftsführern und Vorständen der Gründungsmitglieder, sowie Vertretern der neuen Verbundpartner Ludwig-Maximilians-Universität München und Bayern Innovativ GmbH ihre Glückwünsche und Anerkennung aus.
FFP2- oder FFP3-Masken werden besonders für Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die in ihrer Tätigkeit einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, als persönliche Schutzausrüstung empfohlen. Die Qualität des eingesetzten Filtermediums, das Maskendesign, die Passform sowie die verfügbare Filterfläche sind dabei entscheidend für die Einstufung des Produktes. In gemeinsamer Entwicklungsarbeit und enger Kooperation mit dem neuen Verbundsmitglied Dekra konnte der Zertifizierungsprozess Ende Oktober erfolgreich abgeschlossen werden. Auf den voll automatisierten Fertigungsanlagen in Weng werden nun pro Monat bis zu 6 Mio. der „Futurus“-Masken vom Band gehen. Eine Ausweitung der Produktionskapazität auf bis zu 10 Mio. Masken pro Monat ist bereits in Planung. Der Masken-Verbund Bayern baut damit seinen Beitrag zur Sicherung der Versorgung mit diesen wichtigen Medizinprodukten aus.
Das Gruppenbild zeigt:
Reihe hinten v.l.: Peter Dreier (Landrat Landkreis Landshut); Robert Kiermeier (Bürgermeister Weng); Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver Reichl (LMU); Armin Schalk (GF Pia Automation GmbH); Lukas Zettl (GF Zettl Group); Dr. Ulrich Hornfeck (Vorstand Sandler AG);
Reihe vorne v.l.: Matthias Zettl (GF Zettl Group); Hubert Aiwanger (stellv. Ministerpräsident, bayer. Wirtschaftsminister); Reinhard Zettl (GF Zettl Group); Jörg-Timm Kilisch (GF DEKRA); Thorsten Glauber (bayer. Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz)