05.08.22 – Top 100 Award — read English version

Vorreiter in Sachen Digitalisierung

Mayer & Cie. ist zum dritten Mal als einer der innovativsten Mittelständler Deutschlands mit der Auszeichnung Top 100 geehrt worden.

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Benjamin Mayer (links) und Sebastian Mayer (rechts) bei der Preisübergabe mit Ranga Yogeshwar. © Mayer & Cie.

 
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Montage bei Mayer & Cie. in Albstadt-Tailfingen. © Ralph Koch for Mayer & Cie.

 

Besonders hervorgehoben hat die Jury die innovativen Prozesse des Rundstrick- und Flechtmaschinenherstellers. Im Zentrum der eigenen – digitalen – Weiterentwicklung steht für das Familienunternehmen das Ziel, die Produktivität seiner Kunden zu steigern.

„Wir freuen uns, dass wir die Top 100 Auszeichnung dieses Jahr zum dritten Mal entgegennehmen dürfen“, sagt Sebastian Mayer, bei Mayer & Cie. Chief Digital Officer und Mitglied der Geschäftsleitung. „Die Jahre 2019 und 2020, geprägt durch Nachfrageeinbruch und Pandemie, waren keine einfache Zeit für unser Unternehmen. Trotzdem haben wir bewusst an der Verbesserung unserer Prozesse gearbeitet, um bei einer Wiederbelebung des Marktes mit voller Kraft durchstarten zu können. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern, dass sie diese Entwicklung und Veränderung mittragen und mit uns vorantreiben.“

Fortschritt ist auch im Mittelstand digital

Im Zentrum der Entwicklungsarbeit von Mayer & Cie. stehen seit längerer Zeit das Lean Management in den Montageprozessen, die Optimierung des After-Sales-Bereiches – darunter die Einführung eines Webshops für Ersatzteile – sowie das Product Lifecycle Management, abgekürzt mit PLM.

Die Basis für die genannten Maßnahmen ist eine saubere Datenstruktur. Sebastian Mayer bezeichnet die gerne als „digital backbone“, als digitales Rückgrat. „Im Grunde bedeutet das, dass alle Produktdaten in derselben Datenbank verarbeitet werden, jede Information nur einmal verfügbar und sofort abrufbar ist“, erklärt er.

Sinn und Zweck der digitalen Entwicklungsarbeit von Mayer & Cie. ist der Kundennutzen. „Unser Ziel ist es, die Produktivität unserer Kunden zu steigern, die mit unseren Rundstrickmaschinen arbeiten“, fasst Sebastian Mayer zusammen. Für sie wird die Entwicklungsarbeit des Mittelständlers vor allem durch die IIoT-Plattform „knitlink“ greifbar: Die Daten der Maschinen sollen dort erfasst und ausgewertet werden. Der Ersatzteilverkauf funktioniert dann automatisiert über den Webshop und der Support ist darüber rund um die Uhr erreichbar. Künftig soll auf „knitlink“ ein 3-D-Modell jeder Maschine verfügbar sein, quasi ein digitaler Zwilling.