09.10.20 – Lieferkettengesetz

Femnet e.V.: Sorgfaltspflicht muss für alle Unternehmen gelten

65 Unternehmen, darunter 13 Unternehmen aus dem Textilbündnis, u. a. Tchibo, Vaude, KiK und Primark, befürworten ein Lieferkettengesetz so Femnet.

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Ein Lieferkettengesetz schafft Rechtssicherheit und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle. © Femnet

 

Die Mitgliedsunternehmen des Textilbündnisses machen sich freiwillig auf den Weg zur Vermeidung der Verletzung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren Lieferketten. Sie machen aber nur knapp die Hälfte des deutschen Marktes aus, der andere Teil stellt sich nicht der freiwilligen Sorgfaltspflicht. Gerade die Covid-19-Krise habe gezeigt, dass eine gesetzliche Regelung von Sorgfaltspflichten dringend nötig ist.

Femnet teilt dazu in einer Pressemeldung mit:

„Modeunternehmen haben rücksichtslos Aufträge storniert, Preiskürzungen vorgenommen und Hunderttausende von Arbeiter und Arbeiterinnen ohne Lohn und Rücklagen in die Not gestürzt. Ein Lohn zum Leben und soziale Absicherung sind durch die gängigen Einkaufpraktiken nicht gewährleistet. Die durch die Krise verschärften Risiken würden durch ein Lieferkettengesetz systematisch angegangen. Deshalb ist eine gesetzliche Regelung menschenrechtlicher und umweltbezogener Sorgfaltspflichten dringend nötig. Freiwillige Initiativen wie das Textilbündnis können wirksamer sein, wenn sie auf einer gesetzlichen Grundlage für Sorgfaltspflichten und zum Schutz von Umwelt und Menschen aufbauen.“

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