17.04.20 – textile network als Ihr Partner in der Krise
Hängepartie – was nun?
Wie mag (unsere) Zukunft nach Corona aussehen? Es sind denkwürdige, gleichzeitig aber auch produktive und ideenreiche Zeiten! Sie glauben das nicht?
Sie als unsere Leser, User, Textiler und wir als Ihre textile network – alle sitzen wir im gleichen Boot und fragen uns: Wie mag (unsere) Zukunft nach Corona aussehen, werden wir noch „da“ sein?
Die vielen Mails und Telefonate an und mit der Redaktion und ihren Mitarbeitern machen eines deutlich: Da Lieferketten wegbrechen oder die Kundennachfragen nachlassen, wurden bewährte Produktionen vom Brautkleid über DOB-Mode bis hin zu Bikini und Großleinwände auf das umgestellt, was jetzt in der Corona-„stay-at-home“ -Zeit und darüber hinaus dringend benötigt wird: Behelfs-Gesichtsschutz. Mehr dazu lesen Sie HIER.
Parallel dazu wurde in Deutschland ein eigenes Wertschöpfungsnetzwerk gegründet, um die im Gesundheitswesen so dringend benötigten FFP2-Masken in ausreichenden Stückzahlen „im eigenen Land“ herstellen zu können. Mehr dazu lesen Sie HIER.
Andere Firmen wiederum denken mit Blick auf Corona-22 über die Rückverlagerung einst aus Kostengründen nach Asien ausgelagerter Produktionen nach. Lokale Nähinitiativen entstanden; verstaubte Industrienähmaschinen wurden aus den Kellern geholt; Online-Shops für Sportartikel, T-Shirts oder Herren-Unterwäsche lassen in großen Stückzahlen nähen. Mit Logos, Werbung oder eigene Fotos individualisierte Gesichtsmasken sind auf dem Weg zum modischen Accessoire des Jahres 2020 zu werden. Und, und, und ...
Neues Denken, beherztes Handeln und visionäre Zielsetzungen bestimmen die Zeit!
Das gilt auch für uns in der Redaktion von textile network. Wir Journalisten, die nicht nur die textile Welt ziemlich genau kennen, können nicht nur schreiben, zuhören und mitdenken, sondern auch Tipps geben, Kontakte anbahnen, Bedürfnisse kanalisieren.
Als Reaktion auf unsere vielgelesene Serie „Deutschland näht“ wenden sich immer wieder Unternehmen mit Bitten an textile network: Wo finde ich, könnt ihr mal, habt ihr Verbindungen zu ...?
Folgende Beispiele, haben uns auf die Idee gebracht, Ihnen – wenn gewünscht – unsere Kompetenz zur Problemlösung mit anzubieten:
Textilbetrieb/NRW: „Da haben Sie wirklich was ins Rollen gebracht ...“, bedankte sich ein Unternehmer, der gerade auf Masken umgestellt hatte, aber dafür keine Vertriebswege besaß. Wir konnten ihm ziemlich unkonventionell und sozusagen auf Journalistenart helfen – und das war das Ergebnis: „Als am Freitag der Artikel erschien, hatte ich fast 100 Anrufe und über 50 Mails. Ein großer Kunde hat 8.000 Stück bestellt und mehrere so um die 500 bis 1.000 Stück.“
Bäckerei/Baden-Württemberg: Für alle Angestellten soll waschbarer Baumwoll-Behelfsmundschutz geordert werden. Der Geschäftsführer findet im Internet unsere Auflistung aller Produzenten – weit über 100 inzwischen. Da ist guter Rat teuer; der Bäcker hat die Qual der Wahl – und schreibt der Redaktion eine entsprechende Mail: Eine halbe Stunde später erhielt er unsere Rückmail mit drei Anbietern, die seinem Anforderungsprofil entsprachen. Kurz darauf seine Antwort: „Vielen Dank für die schnelle Hilfe.“
Nachhaltigkeits-Designerin Sophia Schneider-Esleben: Danke! Eure Berichterstattung über meine Design-Masken-Produktion hat mir einen Auftrag über 5.000 Mund-Nasen-Schutz-Masken beschert. Ihr seid eine große Stütze in dieser Zeit!“
Wenn auch Sie uns ins Boot holen und zum Mitdenken anregen wollen, schreiben Sie uns! Senden Sie dazu eine kurze Mail an: innomedia@posteo.de
oder i.schlomski@meisenbach.de
Wir freuen uns auf Sie!