30.04.24 – Curt Bauer GmbH
Insolvenzverfahren mit Zukunftsaussichten
Die Curt Bauer GmbH, ansässig in Aue-Bad Schelma im Erzgebirge, plant eine Neuaufstellung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens. Das Unternehmen, das bereits seit 1867 besteht, ist spezialisiert auf luxuriöse Tisch- und Bettwäsche, Bekleidungsdamaste für den afrikanischen Markt sowie technische Textilien für den Automobil- und Kälteschutzbereich. Der Insolvenzverwalter will den Betrieb mit 100 Beschäftigten retten.
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Rüdiger Bauch von der Kanzlei Schultze & Braun prüft als vorläufiger Insolvenzverwalter die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Sanierung, um die Fortführung des Standorts Aue-Bad Schelma und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern.
Trotz des Insolvenzverfahrens läuft der Geschäftsbetrieb von Curt Bauer wie gewohnt weiter, Neubestellungen sind möglich und die Kunden wurden über die Situation informiert. Ziel ist es, die Neuaufstellung bis zum Sommer abzuschließen. Pandemie und Preiserhöhungen infolge des Ukrainekriegs haben die Notwendigkeit einer Neuausrichtung verursacht. Die Unternehmenschefs Claudia und Gert Bauer sind zuversichtlich, dass das Unternehmen mit dem Insolvenzverfahren neu und zukunftsfähig aufgestellt werden kann, ohne die Qualität der Produkte zu beeinträchtigen.
Die technischen Textilien von Curt Bauer finden Anwendung im Automobilbereich und Kälteschutz, während der Bekleidungsdamast eine lange Tradition im Unternehmen hat. Die Heimtextilien sind bei verschiedenen Fach- und Einzelhändlern fest etabliert. Die Unterstützung durch Anwälte und Wirtschaftsprüfer soll den Neuaufstellungsprozess begleiten und sicherstellen, dass das Unternehmen seine Position am globalen Markt beibehalten kann.