14.02.23 – Studie

KMU kommen gut durch die Krise

Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt: KMU sind trotz anhaltender wirtschaftlicher Turbulenzen widerstandsfähiger gegenüber makroökonomischem Gegenwind geworden.

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Christoph Stoica, Geschäftsführer der zentraleuropäischen Landesgesellschaften bei Sage sagt: „Insofern ist es ermutigend zu sehen, dass KMU ihre Rolle als Motor des weltweiten Wachstums auch in Zukunft beibehalten werden.“ © Sage

 

Die von Sage in Auftrag gegebene und in Zusammenarbeit mit dem Centre for Economics and Business Research (Cebr) veröffentlichte Analyse „Der Mittelstand: Treiber für wirtschaftlichen Aufschwung“ untersucht die Rolle der KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) als Motor des wirtschaftlichen Aufschwungs in acht Schlüsselmärkten und wertet Daten ab 2005 aus, um Wachstumstrends zwischen 2022 und 2025 zu prognostizieren. Die Studie verdeutlicht außerdem die Rolle der KMU als Motor der globalen Wirtschaft. Die zentrale Erkenntnis: Trotz wirtschaftlicher Ungewissheit zeigt der Mittelstandssektor keine Anzeichen von Abschwung oder Verlangsamung.

Bis 2025 prognostiziert Cebr, dass die Zahl der KMU in allen untersuchten Ländern (USA, Kanada, Großbritannien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Irland, Portugal) steigen wird. Allein in Deutschland werden zwischen 2022 und 2025 273.000 neue KMU entstehen. Damit wird es erstmals mehr als 3 Mio. mittelständische Betriebe in dem Land geben.

Analysen von Marktdaten aus der Vergangenheit, die ebenfalls in den Bericht eingeflossen sind, unterstreichen auch die entscheidende Rolle von KMU bei der wirtschaftlichen Erholung von der globalen Finanzkrise 2007–2009 und prognostiziert einen ähnlichen Weg für die Zukunft. Bis 2011 verzeichneten KMU in fünf Ländern wieder eine wachsende Beschäftigung – so auch in Deutschland. In allen untersuchten europäischen Ländern trugen KMU 2012, also vier Jahre nach dem Wirtschaftsabschwung, zu mindestens 48 % der gesamten Unternehmensleistung bei – ein klares Signal für ihre Bedeutung für die allgemeine wirtschaftliche Erholung.

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