03.02.17 – Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie

Konstruktive Verhandlungen vs Warnstreiks

Arbeitgeber bewerten Warnstreiks in der Textil- und Modeindustrie für unangemessen. Ein faires Angebot liegt der IG Metall laut Wolfgang Brinkmann vor.

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"Wir sind gesprächsbereit und offen für konstruktive Verhandlungen", Wolfgang Brinkmann (Photo: Gesamtverband t+m)

 

Wolfgang Brinkmann, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, bewertet die angekündigten Warnstreiks in der deutschen Textil- und Modeindustrie als völlig unangemessen und betont: "Wir sind gesprächsbereit und offen für konstruktive Verhandlungen. Darauf mit Warnstreiks zu antworten, ist nicht nachvollziehbar."

Das Angebot der Arbeitgeber enthält eine zweistufige Entgeltsteigerung von 2,9 Prozent. Die erste Stufe entspricht mit 1,4 Prozent exakt der aktuellen Prognose der Bundesbank für die Inflationsrate 2017 – obwohl deren Vorhersage in den letzten Jahren immer viel höher lag als die tatsächliche Inflation.

Trotz einer seit Jahren sinkenden Produktivität und steigenden Lohnstückkosten hätten die Beschäftigten deutliche Lohnerhöhungen erhalten – weit über der allgemeinen Preissteigerung. "Wir wollen auch in dieser Runde einen Tarifabschluss, der die Arbeit der Beschäftigten würdigt, gleichwohl aber die Unternehmen nicht überfordert", so Brinkmann.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. Februar 2017 in Saarlouis festgesetzt.

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