08.07.15 — read English version

Lectra: Maggy London ist „perfekt platziert“

Früher wurden die Schnittbilder von Hand gelegt Photo: caimacanul/Shutter

Früher wurden die Schnittbilder von Hand gelegt Photo: caimacanul/Shutter

 
Diamino: Maggi London nutzt mit Diamino das Material maximal aus Photos: Lectra

Diamino: Maggi London nutzt mit Diamino das Material maximal aus Photos: Lectra

 
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Das internationale Modeunternehmen Maggy London mit Sitz in New York, New Jersey und Hongkong produziert jährlich jeweils neun Kollektionen in fünf Saisons. Seite 1973 betreut Maggy London sowohl private Labels wie Einzelhandelskunden aus der Modeindustrie und vertreibt Marken wie Maggy London, Donna Morgan oder London Times Fashion. Die Kunden legen besonderen Wert auf hohe Qualität und fordern niedrige Preise und ständige neue Produkte. Das Unternehmen muss folglich die Kosten kontrollieren und Markteinführungszeiten kurz halten.

Alex Canoro erzählt, wie früher die Drucke von den Designern in Teilen auf dem Tisch hin- und hergeschoben wurden, um die Muster richtig zu positionieren. Seine Aufgabe war es, die Schnittbilder so effizient wie möglich per Hand zu legen. „Es konnte fünf bis sechs Meter Stoff in Anspruch nehmen, um ein Kleidungsstück in dem von den Designern gewünschten Look entsprechend zuzuschneiden. Ich musste also die Druckplatzierung umgestalten, um den Stoffverbrauch auf weniger als zwei Meter zu reduzieren.“ Trotz seiner langjährigen Erfahrung als Leiter der Schnittbildabteilung zweifelte Canoro immer wieder bei diesem größtenteils manuellen Prozess: „Es gab immer wieder einen Punkt, an dem ich nicht sicher sein konnte, ob meine manuelle Schnittbilderstellung auf dem Tisch wirklich umsetzbar war“.

Früher mussten die Schnittbilder an den finalen Druck angepasst werden. Heute kombiniert Canoro mit Lectras Softwarelösung zur Vorkalkulation und Schnittbilderstellung Diamino die Druckmotive direkt mit den Schnittbildern am Bildschirm. Echte Stoffproben werden eingescannt oder mittels Lectras Design-Software Kaledo importiert, anschließend platziert Canoro das Schnittbildlayout auf den Hintergrund des Stoffes. Von Anfang an arbeitet er mit dem Designer zusammen, anstatt wie bisher den Druck weiterzuleiten, den Stoff zu besorgen und dann den Designer einen Entwurf ausarbeiten zu lassen. Er nutzt optimal Länge und Breite des Stoffes und das endgültige Ergebnis ist ein innerhalb kurzer Zeit perfekt platziertes Schnittbild.

Wenn das Schnittbild einmal nicht auf das Druckmotiv passt, kann er der Druckabteilung im vornherein sein Feedback geben. „Das Beste ist, dass ich jetzt von Anfang an mit dem Designer zusammenarbeite“, so Canoro. Nicht-Spezialisten wie Produktmanager, Leiter der Zuschnittabteilungen, Forschungsabteilungen und Produktentwicklungsteams haben gleichzeitig Zugang zu diesen Informationen. Stoffe können im Schnittbildlayout visualisiert werden, um die Kosten bereits bei der Stoffwahl zu beachten. Gleichzeitig werden klare visuelle Anweisungen zur wiederholten Schnittbildplatzierung sowie zur Orientierung gegeben.

Canoro stellt der Produktentwicklung akkuratere Informationen zur Verfügung, wodurch eine präzisere Produktion gewährleistet wird. „Die Produktabteilung kann das mit der Stofflauflänge versehene Mini-Schnittbild darstellen und gemeinsam mit den Auftragnehmern die optimale Ausrichtung der Teile erarbeiten. Es gibt kein langes Rätselraten bei der Motivlegung mehr“, erklärt Canoro.

[ www.lectra.com]

Das Britische Label Maggy London ist bekannt für seine bunten Kleider mit aufwendigen Motiven. Der Leiter der Schnittbildabteilung Alex Canoro positioniert das Schnittbild eines Etuikleides akkurat auf dem bunten Stoffmuster. Was früher Rätselraten war, ist heute mit moderner Software kinderleicht gelegt.

Maggy London ist für Kleider bekannt – die meisten davon mit besonderen Druckmotiven. Das Unternehmen produziert jährlich 5 Saisonen mit 9 Kollektionen - als Private-Label und unter firmeneigenen Brands. Die Vielzahl der Projekte und der Wunsch nach beständigem Wachstum brachte die Schnittbildabteilung an ihre Grenzen. Die Prozesse waren langsam und mühsam und wurden den Bestrebungen nach reduziertem Materialverbrauch in keinster Weise gerecht. Die Budgets mussten innerhalb der geplanten Grenzen bleiben.

Maggy London und Lectra sind bereits seit über 20 Jahren Geschäftspartner. Als Maggy London eine effizientere Methode für den Motivdruck benötigte, erarbeiteten beide Unternehmen eine gemeinsame effiziente Lösung. „Wir entwarfen die Plattform, Lectra baute diese und lieferte uns die fertige Lösung. Wir führten den Betatest durch und die Einbindung in den Betrieb begann. Es war ein sehr erfolgreiches Projekt“, sagte Lisa West, Vice President of Operations. Heute kann Maggy London Stoffe in die Lectra-Schnittbilder importieren, das Schnittbildlayout sofort visualisieren und den Materialverbrauch mit konstanter Präzision abschätzen.