22.01.19 – Peppermint Gruppe
Mit Integration zukunftsfest aufgestellt!
Bei den Textilunternehmen Ertex Jacquard, Rodewisch und Zwickauer Kammgarn, Wilkau-Haßlau sind 25 junge Menschen aus 6 Ländern in der Berufsausbildung.
Nur wer auf Vielfalt und Integration in seinem Unternehmen setzt, wird den demografischen Wandel bewältigen und für die Zukunft gut aufgestellt sein
Diese Überzeugung vertreten die in Sachsen ansässigen Textilunternehmen Ertex Jacquard, Rodewisch, und Zwickauer Kammgarn GmbH, Wilkau-Haßlau, die beide zur Berliner Peppermint Gruppe gehören. Personalchef Tino Vordank sagte beim Jahresauftakt-Medientermin des vti am 4. Jan. 2019 in Chemnitz:
„Wir sind eine global agierende Branche. Rund 44 Prozent erwirtschaftet die deutsche Textilindustrie im Export. Wenn wir die Herstellung hoch qualitativer und innovativer Textilien in Deutschland aufrechterhalten wollen, müssen wir uns verstärkt um Arbeitskräfte bemühen. Deshalb bilden wir bei Peppermint gegenwärtig fünfundzwanzig junge Menschen aus sechs Ländern aus, darunter Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan.“
Ausbildungsoffensive kommt gut an
Wie Tino Vordank schilderte, ist diese Ausbildungsoffensive bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf eine sehr positive Resonanz gestoßen: „Die ausländischen Jugendlichen erfahren große Solidarität und Hilfsbereitschaft, beispielsweise bei der Wohnungssuche oder bei der Bewältigung des Arbeitsweges. Nach unseren Erfahrungen sind für die Auszubildenden mit ausländischen Wurzeln mangelnde Deutschkenntnisse und noch fehlendes Fachwissen die größten Hürden. Damit wir zu den erhofften Ergebnissen gelangen, sind besonderes Engagement und guter Wille aller Beteiligten gefragt.”
Die Peppermint-Gruppe ist davon überzeugt den richtigen Weg zu gehen. Der Fachkräftemangel sei in vielen Regionen Deutschlands längst schon ein Arbeitskräftemangel auf breiter Front, dem es ganz praktisch zu begegnen gelte, so der Manager. Am Wichtigsten ist für Tino Vordank der Abbau bürokratischer Hindernisse, die viele Unternehmen abschrecken, mehr ausländische Jugendliche auszubilden oder Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben und diese zu integrieren. Neben mehr gesellschaftlicher Anerkennung seien staatliche Unterstützungsprogramme und die Entlastung der Unternehmen wünschenswert.