11.02.19 – Gesamtmasche

Nachfragerückgang und steigende Produktionskosten

Deutsche Maschenindustrie geht verunsichert ins 1. Quartal 2019. Die Unternehmen melden eine Abschwächung ihres Geschäfts.

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Für die nächsten Monate erwartet die Maschenbranche eine fallende Kapazitätsauslastung und knappe Margen. © Gesamtmasche

 

Präsidentin Martina Bandte

„Die Auftragseingänge entwickeln sich zwar trotz Konsumzurückhaltung und außenwirtschaftlichen Turbulenzen noch befriedigend. Die Ertragslage ist angesichts steigender Produktionskosten aber nicht zufriedenstellend. Weder aus dem Modeeinzelhandel noch aus dem Bereich Automobil gibt es derzeit positive Signale.“ Einen Aufwärtstrend sieht sie hingegen beim Absatz in Fernost, in Nordamerika und Teilen Osteuropas. „Das neue Freihandelsabkommen mit Japan ist immens wichtig für uns, sowohl import- als auch exportseitig.“

Gedämpfte Erwartungen

Die gedämpften Erwartungen für die kommenden Monate haben den Geschäftsklima-Index von 13,3 Indexpunkten im Oktober auf nunmehr 12,0 Punkte gedrückt. Fast ein Fünftel der Firmen rechnet im laufenden Quartal mit einer fallenden Kapazitätsauslastung. Noch im Herbst erwarteten das nur 5 Prozent.

Zwar zeigen sich immerhin neun von zehn Unternehmen mit ihren Inlandsumsätzen zufrieden. Fast 30 Prozent von ihnen melden jedoch fallende Erträge. Fast 95 Prozent der Firmen glauben, dass sich die Preissituation in ihren wichtigsten Absatzbereichen nicht verbessern wird. Gleichzeitig ziehen Rohstoff- und Personalkosten weiter an.