19.02.16 – Weiterentwicklung und Aufbruch — read English version
Sandler AG: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 mit vielen Höhepunkten
Die Sandler AG aus Schwarzenbach an der Saale hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Umsatz von 288 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das Sandler Team wuchs gleichzeitig auf 710 Mitarbeiter und mit dem Ausbau des Standortes Schwarzenbach und dem Vertragsabschluss für ein Vliesstoffwerk in den USA startete der Vliesstoffhersteller 2015 in ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte.
Das Jahr 2015 stand für Sandler ganz im Zeichen von Weiterentwicklung und Aufbruch: Mit ihrem breiten Produktspektrum und zahlreichen Produktinnovationen konnte die Sandler AG ihre vorhandenen Kapazitäten stark auslasten. Vliesstoff-Neuentwicklungen, die Erweiterung des Standortes Schwarzenbach und die Etablierung eines Produktionsstandortes in den USA sind der Motor für neues Wachstum in den kommenden Jahren.
Nachhaltigkeit kombiniert mit bester Performance stand im Bereich der Akustikvliesstoffe im Vordergrund. In der Gebäudedämmung, technischen Isolation und Industrieentlärmung, in der Automobilindustrie und für die Büroausstattung kommen zunehmend Vliesstoffe zum Einsatz. Ihre offenporige Struktur macht sie zu hervorragenden Schallisolatoren, die im eigenen Zuhause oder auch am hektischsten Arbeitsplatz Ruhe einkehren lassen und eine konzentrationsfördernde Arbeitsatmosphäre schaffen.
Auch für diesen Bereich entwickelte die Sandler AG 2015 ihre Produkte gemeinsam mit ihren Partnern weiter und stellte unter anderem eigensteife Vliesstoffe für die Büroakustik vor, die als Trennwände oder für Akustikmöbel verwendet werden. Die Filtration nimmt für Sandler einen hohen und zukünftig weiter wachsenden Stellenwert ein. Filtermedien werden immer wichtiger für unsere Lebensqualität - gerade in Ballungsräumen, wo Luftverschmutzung zunehmend zum Problem wird. In Klimaanlagen für Wohn- und Industriegebäude, als Kraftstofffilter oder Kabinenluftfilter in Fahrzeugen sorgen sie für reine Luft zum Atmen. Sandler liefert langlebige, effiziente Filtervliesstoffe für diese Anwendungen. Unter dem Schlagwort Indoor Air Quality stand dabei 2015 jedoch nicht nur die Luftqualität in öffentlichen Räumen im Fokus: Eine neue Norm zur Energieeffizienz der eingesetzten Filter bewegt die Branche und Sandler bietet synthetische Filtermedien, die diese Anforderungen bereits erfüllen. Sie tragen dazu bei, beim Betrieb der Filteranlage Energie einzusparen.
Vliesstoffe im Verbund mit anderen Werkstoffen können die Grenzen der Textiltechnik überwinden. Für die Automobilindustrie stellte Sandler 2015 Verbundmaterialien aus Vlies und faserverstärktem Kunststoff vor. Sie isolieren Motor- und Fahrgeräusche sowie Wärme, sind stabil, aber gleichzeitig leicht. Im Unterboden, im Dachhimmel oder auch für Karosserieteile können diese robusten Werkstoffe zum Einsatz kommen – um die Leichtbauweise zu unterstützen und so Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu senken.
Neues Produktionsgebäude am Standort Schwarzenbach
Ein weiteres Produktionsgebäude nimmt seit dem Frühjahr Gestalt an. 2016 findet in dem rund 17 Millionen Euro teuren Neubau eine neue Fertigungsanlage für Hygienevliesstoffe und Tuchsubstrate ihren Platz. In diese Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert Sandler zusätzlich 26 Millionen Euro. Da die Mitarbeiterzahl des Vliesstoffherstellers stetig wächst, begann 2015 auch der Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes. Das Besondere: Im Innenausbau werden Sandler Vliesstoffe zum Einsatz gebracht und helfen, ein ruhiges, angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Der Umzug in die neuen Räume wird im ersten Halbjahr stattfinden.
Auf einige Sandlerianer wartet 2016 eine neue Umgebung in vollkommen anderen Maßstäben, denn sie stellen sich einer in der Firmengeschichte bisher einzigartigen Herausforderung. Im Sommer werden sie gemeinsam mit neuen amerikanischen Kollegen in Perry, Georgia, USA, die Sandler Nonwoven Corporation in Betrieb nehmen. Wortwörtlich ein Aufbruch zu neuen Ufern, mit dem Sandler seine Vliesstoffe „made in USA“ verfügbar macht – näher an den amerikanischen Kunden.