24.04.15

Style Award: „United Diversity“

Preisträger-Design Kiova von Riia Lampinen aus Finnland. Sie belegte den 3.Platz in der Kategorie Uniform mit einer modernen, grenzenlosen, global...

Preisträger-Design Kiova von Riia Lampinen aus Finnland. Sie belegte den 3.Platz in der Kategorie Uniform mit einer modernen, grenzenlosen, globalen Interpretation. Photo: prpkronberg/Dietrich Skrock

 
Die Gewinnerin des United Diversity Award For Outstanding Talent 2014, Melissa Schulz. Das Model trägt ihr Sieger-Design Parasite Technology. Phot...

Die Gewinnerin des United Diversity Award For Outstanding Talent 2014, Melissa Schulz. Das Model trägt ihr Sieger-Design Parasite Technology. Photo: prpkronberg/Dietrich Skrock

 
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Der Nachwuchswettbewerb für Fashion & Design „Frankfurt Style Award“ entwickelt sich seit 2008 zu einer Talent- und Karriere-Plattform, die den Mode- und Designnachwuchs aus aller Welt mit Vertretern aus Wirtschaft, Handel, Textilindustrie und Medien, vorrangig aus dem Rhein/Main-Gebiet, zusammenbringt.

2014 erstmalig international ausgeschrieben, äußert sich die Initiatorin Hannemie Sitz-Krämer von Public Relation Partners, Kronberg, sehr zufrieden über den Zuspruch. 200 der 400 angesprochenen Schulen in 34 Ländern reagierten auf die Ausschreibung. Eingereicht wurden 80 Entwürfe aus 25 Nationen, ausgewählt 60 Outfits aus 17 Nationen.

100 junge Design-, Model- und Make Up-Artist-Talente erlebten im September 2014 im neuen Fraport Forum, im Übergang vom Fernbahnhof zum Terminal 1, das Defilee der Kreationen vor 450 Gästen. Abgestimmt auf die Internationalisierungstendenzen des Nachwuchswettbewerbs und inspiriert von den Olympischen Spielen lautete das diesjährige Motto des Style Awards „United Diversity“, unterteilt in drei Kategorien: Uniform, passend zum Flughafen als Location, Unisex als Anregung zur Diskussion über gesellschaftliche Themen und Unicult als Ansporn über Design zu Haute Couture zu gelangen.

Vergeben wurden insgesamt 15 Preise in einem Gesamtwert von über 50.000 Euro. Deutschland führt das Ranking mit den meisten Finalisten aus renommierten Modeschulen an, gefolgt von Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Irland, Italien, Israel und Mexiko. In der Kategorie Uniform ging es nach Aussage von Jury-Mitglied und Marketingfrau Barbara Lutz darum, „dass es dem Designer gelingt, einen Bogen zwischen United Diversity und Uniform zu spannen“.

Den ersten Platz belegt Nora Wenzlawiak mit ihrem aerodynamischen Entwurf zwischen Mensch und Maschine. Keine Persiflage, sondern eine verständlich artikulierte Weiterentwicklung sollten laut Jury-Mitglied und Modedesigner René Lang die umgesetzten Ideen zum Thema Unisex sein. Gewinnerin ist hier Michaela Suedkamp mit ihrem WoMan-Modell, einer Rock/Hosen-Kombination, die sowohl von Frauen als auch von Männern getragen werden kann. Für Unicult beschrieb André Cherpin, Jury-Mitglied und Repräsentant der Première Vision die Zielsetzung „Ein Cocktail aus Kreation und Innovation – Mode mit Faszination“. Siegermodell ist der futuristische Entwurf Brave New World Order von Dennis Hoertinger.

Die Prämierten erhielten neben Geldpreisen eine mehrtägige Reise nach München, Dubai oder auf die Seychellen. Einen ganz besonderen Preis gab es für den Gewinner des United Diversity Award for Outstanding Talent 2014. Dieser ging an Melissa Schulz für ihren künstlerischen und plastischen Unicult-Beitrag Parsite Technology. Die Designstudentin von der Akademie für Mode und Design, Hannover, erhielt ihren Preis von Ehrengast Dominique Deroche– 40 Jahre lang rechte Hand von Yves Saint Laurent und nun Repräsentantin der Pierre Bergé Yves Saint Laurent: Ein Fashion Trip durch die französischen Modehäuser und Präsentation des Siegermodells auf dem Festival International des Jeunes Createurs de Mode de Dinard.

[Sabine Fanny Karpf]