10.01.24 – Stoll/Astrifa — read English version

Tradition trifft auf Digitalisierung

Die Astrifa GmbH, ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Aidenbach im Landkreis Passau, produziert mit rund 70 Mitarbeitern wöchentlich etwa 700 Artikel im Trachtenstil für Damen, Herren und Kinder. Das Unternehmen setzt bei der Produktion seiner niederbayrischer Trachten-Fashion auf „Create Plus“, eine Software für fortschrittliche Stricktechnologie.

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Astrifa produziert Trachtenkleidung in hochmoderner Produktion. © Astrifa

 

Verarbeitet wird Merinowolle aus England, der Maschinenpark besteht ausschließlich aus Modellen von Stoll, darunter die Vertreter der ADF- und CMS-Baureihe. Auch bei der Programmierung der Maschinen setzt Astrifa auf Vorreiterlösungen: Neben anderen Musterungsanlagen ist „Create Plus“ im Einsatz.

Langjährige Partnerschaft mit Stoll

Die Astrifa GmbH wurde 1948 in Niederbayern gegründet, zog 1953 zu dem heutigen Standort um und spezialisierte sich ab 1978 auf Trachtenkleidung. Nahezu seit Anbeginn arbeitete der erfolgreiche Strickereibetrieb mit Stoll zusammen. Auch bei einem umfangreichen Erweiterungs- und Sanierungsprojekt in den 1980er-Jahren kamen die Maschinen damals neuster Generation von dem renommierten Branchen-Player. Heute laufen insgesamt 17 Stoll-Strickmaschinen in der Fertigung von Astrifa. Der Grund für die langjährige Partnerschaft ist eine zuverlässige Rundum-Unterstützung. „Ich schätze an Stoll den immer umfangreichen Support bei sämtlichen Belangen, ob bei Problemen mit Maschinen oder Software bzw. Mustertechnik“, sagt Werner Wohlfahrt. Im Bereich der Musterungsanlagen arbeitet der Strickereileiter bei Astrifa mit „Create Plus“.

Digitalisierung der Produktion

Die Software „Create Plus“ kombiniert ein voll ausgestattetes, fortschrittliches Programmiersystem mit einer leicht zu erlernenden Benutzeroberfläche und revolutioniert damit die Programmierung der Stoll-Flachstrickmaschinen. Dies hat auch auf der ITMA 2023 großes Interesse geweckt. Im viermonatlichen Rhythmus werden neue Versionen veröffentlicht, das aktuelle Release enthält neben vielen Detailverbesserungen ein gegenüber der Vorgängersoftware stark erweitertes System zum mehrteiligen Stricken und eine umfangreiche Möglichkeit zur Erstellung von Reports und Statistiken.

Dialog für Weiterentwicklungen

Im Gespräch mit Wolfram Geuppert, Entwicklungsleiter Knitwear-Designsysteme bei der Karl Mayer Stoll Textilmaschinenfabrik GmbH, erzählt Werner Wohlfahrt, dass er bedingt durch seinen Maschinenpark noch nicht komplett umgestellt hat, aber bei seinen neueren Maschinen „Create Plus“ im vollen Umfang nutzt. Besonders relevant ist für ihn die Mustererstellung als Projekt in Verbindung mit der Designebene und den Linienschnitten. Insgesamt hält Werner Wohlfahrt die „Create Plus“ für gut gelungen, auch wenn er auf einzelne Funktionen noch wartet. Für die weitere Entwicklung von „Create Plus“ wünscht er sich einen ständigen Dialog zwischen Hersteller und Nutzern, was Wolfram Geuppert gerne zusagt.