12.07.17 – Caddon — read English version
Brillante Farbmessung
Seit 2008 hält Caddon das Patent für eine neuartige Farbmessung und stellt hierfür die Produkte her, die das Farbmustererkennen revolutionieren!
„Bisher schwelte ein Dauerkonflikt zwischen visueller Beurteilung, die für Kreative und Designer unabdingbar ist, und spektralen Messungen als Beweis für die korrekte Reproduktion von Farben in der Produktion. Dies ist dem Problem geschuldet, dass eine spektrale Messung nur den physikalischen Remissionswert einer einzelnen Farbe wiedergibt, nicht aber die Perzeption eines Menschen, also dessen Eindruck von Farben in einem Design zueinander. Unsere Technologie verbindet den visuellen Eindruck von Farben prozesssicher mit der spektralen Beweisführung in einem nicht manipulierbaren Bild-Datensatz.“ sagt Michael Nothelfer, Geschäftsführer der caddon printing & imaging GmbH.
Das Normlicht-Betrachtungssystem can:view stellt digitale Farbmuster dar. Durch direktes Auflegen des physischen Originals auf dessen Monitor zum Vergleich mit der digitalen Bildwiedergabe werden Farbtöne verglichen und Fehler schnell erkannt.
Unternehmen wie BMW, Takko Fashion und viele weitere setzen seit vielen Jahren auf die Expertise von Caddon. Denn das weltweit einmalige multispektrale Farbmessgerät der Aachener Tochtergesellschaft Caddon Color Technology GmbH ermöglicht die spektrale Erfassung komplexer farbgemusterter und strukturierter Oberflächen in weniger als einer Minute. Überall dort, wo die Qualität der Fertigung von einer möglichst exakten Farbbestimmung abhängt, profitieren Hersteller von der neuen Art, Farbe zu messen.
Technologieführer für digitale Farbmessung
Von der Textil- und Möbelindustrie bis hin zu Automotive Design und Verpackungstechnik – in zahlreichen Branchen hat die exakte Wiedergabe von Farben einen maßgeblichen Einfluss auf die Produktionsqualität. Dank der neuen Technologie können farbechte digitale Muster ausgetauscht werden. Das System von Caddon besteht aus vier Teilen: Das Aufnahmegerät can:scan misst die Farben. Der Betrachterplatz can:view stellt sie unter verschiedenen Lichtbedingungen optimal dar. Die Software can:connect führt die Hardware-Komponenten zusammen und das Photoshop Plug-in can:change ermöglicht die einfache Übertragung der errechneten Farbwerte.
Farbtreue digitale Muster in weniger als einer Minute
Wo herkömmliche Farbmessgeräte an ihre Grenzen stoßen, brilliert das multispektrale Aufnahmegerät can:scan von Caddon. Es erfasst erstmals komplexe kleingemusterte und strukturierte Oberflächen und liefert innerhalb von 55 Sekunden farbtreue digitale Muster.
Das Aufnahmegerät fotografiert ein Objekt durch 16 Filter, die jeweils nur definierte Wellenlängen des vom Messobjekt reflektierten Lichts passieren lassen. Aus diesen Aufnahmen errechnet die Software dann Pixel um Pixel den genauen Spektralwert aller Bildpunkte. Damit kann can:scan insbesondere kleinteilige und komplex gemusterte Objekte und Muster erfassen. Mit Spektralphotometern funktioniert das nicht, da diese immer nur den Durchschnitt der Spektren einer Farbfläche messen.
Die Bilder moderner Digitalkameras haben eine gute räumliche Auflösung, aber sie sind nicht farbecht. Herkömmliche Farbmessgeräte liefern verbindliche Spektralwerte von einfarbigen, unstrukturierten Oberflächen, aber sie berücksichtigen keine räumlichen oder
ortsaufgelösten Effekte. can:scan verbindet die Vorteile beider Systeme. Der Multispektralscanner kann auch größere dreidimensionale Teile wie zum Beispiel komplette Kleidungsstücke aufnehmen. Er erfasst jedes Muster- und Strukturdetail der Oberfläche ebenso wie Farbnuancen, die durch Licht und Schatten hervorgerufen werden können.
Auf das richtige Licht kommt es an
Bei der Beurteilung von Farben spielen die Lichtverhältnisse eine entscheidende Rolle. Zum Beispiel wirkt der Farbton eines Kleidungsstückes bei Tageslicht oft ganz anders als im Neonlicht des Kaufhauses. Dieses so genannte metamere Verhalten berücksichtigt Caddon bei seinem Betrachterplatz can:view.
Er besteht aus zwei exakt aufeinander abgestimmten Komponenten: einer Lichtbox und einem darin integrierten Monitor. Die Lichtbox bietet unterschiedliche Normlichtquellen und rechnet die einzelnen Spektralwerte des digitalen Musters entsprechend um. Dabei wird das Licht der Normlichtquelle in die Darstellung des Monitors einberechnet.
Dieses Verfahren ermöglicht ein intuitives und ergonomisches Arbeiten. Der Betrachter kann einen Gegenstand direkt auf den Monitor auflegen und mit dem virtuell dargestellten Muster vergleichen. Herkömmliche Geräte dieser Art erlauben dies nicht, da sie die selbstleuchtende Darstellung des Monitors und den Einfluss des Normlichts auf das Original nicht berücksichtigen.
Der Monitor im System can:view stellt digitale Bilder optimal dar. Insbesondere multispektral aufgenommene Bilder erscheinen farbrichtig, also identisch mit der Vorlage, auf dem Bildschirm. Hersteller können so das Original direkt am Monitor mit dem digitalen Muster abgleichen und unter ganz unterschiedlichen Lichtsituationen sicher beurteilen.
Integration durch Software
Die Software can:connect steuert die Komponenten can:scan und can:view an und ermöglicht dem Nutzer die multispektralen Datensätze auszuwerten, zu vergleichen und Messprotokolle zu erstellen Sie präsentiert die spektrale Information zu jedem Pixel der gemessenen Oberfläche. Aus dieser kann die Software das metamere Verhalten eines Messobjektes unter den im Rechner hinterlegten Lichtbedingungen visuell reproduzieren.
Darüber hinaus hat Caddon das Photoshop Plug-in can:change entwickelt. Es ermöglicht eine objektive und präzise Farbkorrektur von Fotos, indem es alle Farborte des digitalen Musters misst und auf das Foto des Originals überträgt.