18.05.20 – Was kommt nach den Masken? Teil 2

Maximo Strickmoden Bruno Barthel

Was hat Corona uns gelehrt? Geschäftsführer Thomas Merk: Wir müssen nervenstark und flexibel sein!

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Durchlebt die Krise wie ein Sturm – Geschäftsführer Thomas Merk. © Maximo

 

Das Familienunternehmen mit der Marke Maximo ist in Deutschland eine der letzten Hersteller für Kindermode; daneben werden u. a. auch Arbeitsschutzhandschuhe (nahtfrei und gestrickt) gefertigt. Geschäftsführer Thomas Merk im Interview.

textile network: Herr Merk, was kommt nach den Masken?

Thomas Merk: Wir sind keine Zukunftsforscher, dennoch gehen wir durch weitere Kurzarbeit und Beschäftigungsverlust einem Teil der Bevölkerung von einer ca. 20 bis 30 Prozent Abnahme der Kauflaune insbesondere im Bereich Textil aus. Wir denken, dass sich die Wirtschaft langsam erholt und eventuell „Made in Germany & Europe“ durch die Krise einen höheren Stellenwert bekommt – das würde auch unserem Unternehmen helfen, da wir ca. 70 Prozent aller unsere Produkte in Deutschland und Europa fertigen.

textile network: Was hat Corona gelehrt?

Thomas Merk: Dass sich ein Unternehmen schnell und flexibel jeder Situation anpassen muss. Wir haben innerhalb von zehn Tagen eine tolle Maskenkollektion kreiert und unsere Produktion zum Teil auf Masken umgestellt, was nicht einfach war in der Kürze der Zeit. Zudem haben wir gleichzeitig einen Teil der Beschäftigten in 50 Prozent Kurz- und Homeoffice-Arbeit geschickt. Ich denke, dass alle gelernt haben, dass man in solchen Situationen extrem flexibel sein und die Nerven behalten muss. Wir durchsteigen mit unserem Team die Krise wie einen Sturm.

Maximo Strickmoden Bruno Barthel GmbH & Co. KG (Chemnitz)

Gegründet: 1898

Beschäftigte: 90

Kerngeschäft: Maximo ist mit 500 Artikeln pro Saison Marktführer bei Baby- und Kindermützen sowie von Kopfbedeckungen. Unter der Marke „Capo“ (bekannt in Österreich/Schweiz/ Süddeutschland) ist Bruno Barthel seit sechs Jahren auch auf Kopfbedeckungen für Erwachsene spezialisiert.