09.07.20 – Was kommt nach den Masken? – Teil 35

Mey GmbH (Albstadt)

„Wir beschäftigen uns jetzt wieder aktiv mit der Fertigung unserer Kernprodukte: Wäsche, Dessous, Nachtwäsche und Loungewear.“

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Geschäftsführer Matthias Mey © Mey

 

Das Geschäft mit waschbaren Masken flacht ab; das Kerngeschäft des Albstadter Dessous-und Wäscheherstellers nimmt wieder an Fahrt auf. Dass die 22 Mey-Stores zwischen Hamburg und Salzburg wieder geöffnet sind, ist eine weitere gute Nachricht.

Für Matthias Mey, Geschäftsführer der Mey-Unternehmensgruppe, sind die Lieferketten auch künftig von großer Bedeutung.

textile network: Was kommt nach den Masken?

Matthias Mey: Wir beschäftigen uns jetzt wieder aktiv mit der Fertigung unserer Kernprodukte: Wäsche, Dessous, Nachtwäsche und Loungewear. Im Rückblick war es vergleichsweise einfach, die laufende Produktion zu stoppen und zu Teilen auf Masken umzustellen. Wie viel anspruchsvoller ist es dagegen jetzt, die vollstufige Produktion wieder zum Laufen zu bringen? Mittelfristig gesehen wird es noch einige Einschnitte und Schwankungen bei der Produktionsplanung geben; an dieser Flanke haben wir in den nächsten Wochen zu kämpfen.

textile network: Was hat Corona gelehrt?

Matthias Mey: Die größte Erkenntnis ist die Abhängigkeit in so einer Situation von internationalen Lieferanten und von der Komplexität des Beschaffungskonzeptes. Wären wir bei der Beschaffung regional nicht so verankert und würden wir nicht über so viele langjährige und starke Partner in Deutschland und im benachbarten Ausland verfügen, dann hätten wir es nicht geschafft, so schnell auf die Produktion von Mund- und Nasenmasken umzustellen. In Verbindung mit unserer Fertigung in eigenen Werken am Standort in Deutschland konnten wir schnell reagieren. Dies wäre unter anderen Voraussetzungen nicht möglich gewesen.

Mey GmbH

Gründungsjahr: 1928

Mitarbeiteranzahl: 1.065 (Ende 2019)

Kerngeschäft: Wäsche, Dessous, Homewear