27.08.19 – Von der Poesie über Ideologie bis zur Digitalisierung

Keyhouse by Munich Fabric Start

Think Tank für Fashion Tech, Smart Textiles, Nachhaltigkeit und Innovation bietet konkrete Ansätze für zukunftsorientierte Textil- und Modeindustrie.

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Das Keyhouse spannt einen Bogen von Technologie zu Nachhaltigkeit, von Digitalisierung zu neuen Materialressourcen und Fertigungsprozessen. Aussteller KPMG will gemeinsam mit Microsoft eine neue Ära des Mode-Einzelhandels einleiten. © Munich Fabric Start

 

Mit dabei sind:

Smart Textiles Pop-Up Lab by Holst Centre x Pauline van Dongen mit interaktiven Workshops zum Druck von Elektronik auf Textilien. Als niederländisches Forschungszentrum ist das Holst Centre auf die Entwicklung gedruckter Elektronik spezialisiert.

Im Gegensatz zu herkömmlicher Elektronik sind diese Schaltungen dünn, leicht, flexibel und sogar dehnbar. Sie ermöglichen es, alle Arten von Produkten und Materialien interaktiv werden zu lassen. Die Materialeigenschaften dieser gedruckten Elektronik eignen sich besonders für die Integration in Textilien.

Die Knitcloud by N.I.O. vereint Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit dem Launch einer personalisierten 3D Knitwear on Demand-Brand im Keyhouse, die als smartes Netzwerk eine zukunftsorientierte, nachhaltige Antwort auf den heutigen Überkonsum von Kleidung bietet. Was mit ersten Tests des Start-Ups The Girl and The Machine begann, hat sich zu einem marktreifen Brand für individuell gefertigte 3D Knitwear on Demand entwickelt, die zukünftig skalierbar funktioniert.

Die Knitcloud by N.I.O. (New Industrial Order) wird Brands, Designer und Webshops die Vernetzung von virtuellen Designs, Body-Measurement-Apps virtuellen Fittinglösungen sowie einem Digital Tailor System (DTS) mit anschließendem On-demand Order-System (ONOS) bieten. Dieses smarte Konzept macht es zukünftig möglich, Kleidung auf Maß und personalisiert herzustellen – als weltweit erstes offenes Ökosystem für 3D Knitwear on Demand.

KPMG, ein führendes Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen in Deutschland, hat sich gemeinsam mit Microsoft Business- und Technologie-Know-how für die Modebranche auf die Fahnen geschrieben. Mit der Einführung von disruptiven Technologien wie beispielsweise der HoloLens, einem neuen POS-System, besseren Prozessmanagement-Tools sowie integriertem Social Media-Engagement soll eine neue Ära des Mode-Einzelhandels eingeleitet werden.

Digital Fabric Lab

Als gemeinschaftliches, von der Munich Fabric Start initiierter Show Case, haben sich die Unternehmen Assyst, Caddon, Vizoo, Triple Tree Solutions sowie die Universität Dresden zusammengeschlossen, um in simulierten Digitalisierungsstationen einzelne Steps ein neuartiges Digitalisierungs-Verfahren für Stoffe nachvollziehbar und praxisgerecht zu präsentieren.

Das Digital Fabric Lab demonstriert eine neue Form eines Analyseprozesses, der die Produktion verändert und um ein Vielfaches beschleunigt. Digitale Materialparameter wie Elastizität, Flexibilität, Spannung und Biegesteifigkeit werden für den realistischen Fall von Textilien in der Produkt-Simulation ermittelt. Für jeden Stoff und jeden Knopf wird es in einer digitalisierten textilen Kette einen digitalen „Zwilling“ geben (müssen). Zur Digitalisierung von Stoffen und Zutaten müssen die Oberflächen, Farben und Texturen erfasst und technologisch darstellbar miteinander vereint werden.

Sustainable Innovation

Alternative Materialgewinnung aus ungewöhnlichen Ressourcen? Anleitungen zu einem neuen Umgang mit Textilien und Bekleidung? Die Wiederentdeckung traditionellen Handwerks?

Im Sustainable Innovations Forum gibt es, dazu viel Neues zu entdecken.

Claudia Mynott, Communications Director Munich Fabric Start:

„Es ist uns diese Saison erneut gelungen, ein breites Spannungsfeld an relevanten Zukunftsthemen abbilden zu können.“