06.02.19 – Heimtex-Verband
Perfektes Doppel hat gesiegt!
Zur Heimtextil 2019 präsentierte sich der Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V. (Heimtex) mit Carpet by Heimtex und House of Textile.
Doppelte Präsenz, perfektes Produktimage
Auf der diesjährigen Heimtextil in Frankfurt stellte der Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie e.V. (HEIMTEX) in Kooperation mit der Messe Frankfurt gleich zweifach seine textile Kompetenz unter Beweis: der Heimtex-Gemeinschaftsstand „Carpet by Heimtex“ und der Messestand zum Studierenden-Wettbewerb House of Textile waren beliebte Anlaufpunkte und textile Inspiration zugleich.
„Carpet by Heimtex“
Die spektakuläre Inszenierung „Carpet by Heimtex“ zeigte zum zweiten Mal in Folge die Vorzüge des textilen Bodenbelages auf der Heimtextil in Frankfurt. „Wir waren mit der Resonanz auf unseren ‚Carpet by Heimtex-Stand’ sehr zufrieden. Auch die Platzierung in der Halle 4.2 im Bereich Interior.Architecture.Hospitality Expo mit dem Schwerpunkt der textilen Objektausstattung war sehr gut“, resümiert Heimtex-Hauptgeschäftsführer Martin Auerbach.
Akustiktunnel als besonderes Highlight
Optischer Blickfang und funktionales Highlight war der Akustiktunnel. Farbenfroh inszeniert bescherte er den Standbesuchern dank der schallreduzierenden Eigenschaften der herabhängenden textilen Bodenbeläge das Erlebnis von Ruhe und Erholung im Messetrubel.
Platznehmen erwünscht
Die mit textilen Bodenbelägen überzogene Sitzlandschaft lud zum Verweilen und Netzwerken ein und bot gleichzeitig ein haptisches Erlebnis beim „Erfühlen“ der textilen Oberflächen. Auf dem Gemeinschaftsstand standen Ansprechpartner der beteiligten Mitgliedsunternehmen den Fachbesuchern für Fragen zur Verfügung. Carpet by Heimtex war zudem gesetzte Station der Architektenführungen und beliebtes Fotomotiv – „unter dem Strich ein textiler Erfolg“, freut sich Martin Auerbach.
House of Textile
Mit Beginn des Wintersemesters 2017/2018 hatte der Heimtex-Verband deutschlandweit den Studierendenwettbewerb House of Textile für Studierende der Fachbereiche Architektur und Innenarchitektur sowie Textildesign ausgerufen. Die Präsentation der Ergebnisse zur diesjährigen Heimtextil auf dem House of Textile-Stand wurde mit Unterstützung durch die Messe Frankfurt realisiert. Geschäftsführer Detlef Braun, der das Projekt auch als Jury-Mitglied engagiert begleitet, sagte: „Zu sehen, mit welchem Engagement hier Nachwuchsförderung für die Heimtextilbranche betrieben wird, macht einfach Spaß, und den jungen Kreativen auf der Heimtextil eine Plattform zu geben um ihre Wettbewerbs-Arbeiten fast 70.000 Branchenprofis aus 156 Ländern zu präsentieren, ist nicht nur für die Studierenden ein echtes Highlight, sondern auch ein perfekter Match für eine Branche, die von neuen Ideen und innovativen Materialien lebt.“
Martin Auerbach, Hauptgeschäftsführer des Heimtex-Verbandes
„Die zehn ausgewählten Arbeiten aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur und Textildesign stießen auf großes Interesse und gaben ganz neue Einblicke in die Vision, wie wir 2025 mit Textilien leben, arbeiten und reisen wollen.“ Für Auerbach setzen die Arbeiten nicht zuletzt ein Statement, was die junge Generation bewegt, welche Themen sie beschäftigt und welche Schlussfolgerungen sie daraus zieht. „Nicht das große Eigenheim, das große Auto und dreißig Berufsjahre bei einem Arbeitgeber und an einem Ort bestimmen das Leben und die Ziele vieler junger Menschen. Vielmehr suchen sie Antworten auf ein flexibles Arbeitsleben mit vielen Umzügen, auf den Wohnraummangel in den Ballungszentren und auf den Wunsch nach einem individuellen Lebens- und nicht zuletzt daraus folgend auch Wohnkonzept. Die Welt wird kleiner und die Ressourcen knapper. Die Ergebnisse von House of Textile spiegeln diese Trends deutlich wider.“
Die drei Besten
Léon Schmutzler von der Universität der Künste Berlin, Studiengang Architektur
Daniela Gehrlein von der Hochschule Rosenheim, Studiengang Innenarchitektur
Anne-Sophie Carle von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Studiengang Textildesign
Alle drei können nun ein Werkspraktikum bei einem der Heimtex-Mitgliedsunternehmen absolvieren
Léon Schmutzler zeigt mit seinem Projekt Wandelbar, wie Textilien helfen können, den knapper werdenden Wohnraum in den immer stärker verdichteten urbanen Ballungsräumen optimal zu nutzen – etwa mit Faltmöbeln aus stark gepresstem technischem Wollfilz.
Daniela Gehrlein liefert mit ihrem Raum- und Möbilierungskonzept Filocker ein Beispiel dafür, wie Textilien zu multifunktionalen Lösungen und damit zu optimaler Platzausnutzung beitragen können: Aus dekorativen Filzkugeln hergestellt, ist es Wandobjekt und Sitzgelegenheit zugleich.
Anne-Sophie Carle hat sich gefragt, wie sich das Spektrum der Gestaltung im Textildesign erweitern lässt. Ihre Antwort: mit Magneten. Ihr aus mehreren Schichten Seide, Baumwolle und Filz zusammengesetzter Vorhang Ridomagnetik lässt sich mittels Magneten spielerisch immer wieder neu gestalten, so dass der Innenraum stets genau mit dem Inneren seiner Bewohner harmoniert.
Fortsetzung von House of Textile
Marty Lamers, Schirmherr und Juror von House of Textile, würde sich über eine Fortsetzung freuen: „Mit der ersten Ausgabe des Wettbewerbs House of Textile ist ein guter Anfang gemacht. Ich würde mich freuen, wenn er weitergeführt wird – die Zusammenarbeit von neugierigen Studierenden und erfahrenen Unternehmen birgt viel Potenzial für Innovationen.“ Als Interior Designer verfügt Marty Lamers über langjährige Erfahrungen in der Heimtextilienbranche, die er auch im Rahmen seiner Tätigkeit als Hauptdozent an der desgin acadamy eindhoven an die nächste Designer-Generation weitergibt. Hierzu Martin Auerbach abschließend: „Der Verband arbeitet bereits an einer Weiterführung von House of Textile, und wir werden zu entsprechender Zeit darüber berichten.“