19.01.21 – Filter-Experte erkennt Chancen — read English version
F.O.S. erweitert Maskenproduktion
Anfangs belächelt, heute ein hochwertiges Produkt in Serie: Die F.O.S. Unternehmensgruppe investiert weiterhin in die Maskenproduktion.
Saubere Luft – das ist seit mehr als 20 Jahren das Geschäft der F.O.S. Unternehmensgruppe. Industrielle Filter, Filterreinigung und der Anlagenbau zählen zu den Kernprodukten und -leistungen des Ahlener Unternehmens. Doch seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat F.O.S. sein Portfolio um ein neues Produkt erweitert: Seit mehr als einem halben Jahr stellen die Mitarbeiter des Filtertechnikexperten Stoffmasken her.
F.O.S. aus dem westfälischen Ahlen stellt seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie neben Filter- und Entstaubungstechnik auch Mund-Nasen-Masken her.
Was zunächst als Überbrückungsphase begann, um Stellen zu sichern und das Gesundheitssystem bei Engpässen zu unterstützen, entwickelte sich zu einer automatisierten Produktion von Stoffmasken in höchster Qualität.
Ziel des Unternehmens ist es, zukünftig FFP2-Masken zu vertreiben.
Zusätzlich wird F.O.S. in einigen Wochen Kinder- und Friseurmasken auf den Markt bringen.
Geschäftsführer Christian Reining:
"Zu Beginn der Corona-Krise herrschte ein großer Mangel an Masken. Nicht nur wir, auch viele andere deutsche Textilunternehmen sind deshalb auf die Herstellung von Mund-Nasen-Masken umgestiegen – doch nicht alle sind drangeblieben. Ich habe mir von Anfang an gedacht: Wenn wir das machen, dann auch richtig.“
F.O.S.-Qualitätsanspruch gilt auch für Masken
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen und der verschärften Maßnahmen im Rahmen des aktuellen Lockdowns Light wurde die Maskenpflicht in ganz Deutschland ausgeweitet. Eine effektive Mund-Nasen-Maske ist zur Eindämmung des Virus maßgeblich. „Mittlerweile bekommen Verbraucher an jeder Ecke Masken. Der Markt ist deutlich gewachsen, doch die Qualität ist nicht überall die gleiche“, betont Reining. Laut dem TÜV Nord fallen selbst professionelle Schutzmasken regelmäßig durch.
Hochwertige Produkte auf den Markt zu bringen war und ist für F.O.S. sehr wichtig. Im Laufe des Jahres konnten sie die Qualität ihrer Masken erhöhen und gleichzeitig die Produktionskosten senken. Stoffe, Kleber und Verarbeitung - hier arbeitet das Unternehmen zunehmend auf medizinische Standards hin. Ziel ist es, in naher Zukunft eine FFP2-Zertifizierung zu erhalten. Darüber hinaus ist Ressourcenschonung ein großes Thema für F.O.S – dafür steht das Prüfsiegel vom Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie. Ihre Stoffmasken sind nicht nur waschbar und im Backofen desinfizierbar, sondern verfügen auch über herausnehmbare Bänder, sodass diese wiederverwendet werden können.
Atmungsaktiver Schutz für Kinder
Abnehmer der Stoffmasken sind zum großen Teil Endkunden, aber auch Industriekunden fragen vermehrt bei F.O.S. an. Dank einer automatisierten Produktion war es den Ahlenern möglich, ihre Kapazitäten deutlich zu erhöhen. Masken in hohen Stückzahlen – wahlweise mit individuellem Logo-Aufdruck – seien für das Unternehmen kein Problem, so Reining. Demnächst soll das Produktangebot weiteren Zuwachs erhalten: In wenigen Wochen wird das Unternehmen auch Kindermasken vertreiben. Ferner nimmt F.O.S. spezielle Masken für Hotels, Friseursalons und Spa-Einrichtungen in ihr Produktportfolio auf. Sie zeichnen sich durch ihren hohen Tragekomfort mit Klebestreifen statt Bändern sowie ihre zuverlässige Abdichtung aus.
Dass F.O.S. irgendwann diese Produktvielfalt anbieten würde, hätte Reining am Anfang selbst nicht gedacht: „Natürlich weiß niemand, wie lange dieser Markt bestehen bleibt. Aber ich glaube schon, dass uns das Thema Masken noch länger begleiten wird. In Asien waren sie bereits vor der Pandemie Normalität und auch in Europa wird man in Zukunft wohl nicht mehr schief angeschaut werden, wenn man eine Maske im Supermarkt trägt. Daher werden wir bei F.O.S. noch länger hochwertigen Mund-Nasen-Schutz produzieren.“