28.02.20 – Maßnahmenpaket zur Ertragssteigerung zeigt Wirkung

Ahlers AG: Geschäftsjahr 2018/19

Sehr solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 57 Prozent.

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Stabil entwickelten sich die Umsätze mit Jeans und Hosen der Marken Baldessarini, Pioneer und Pierre Cardin – Pioneer. © Ahlers AG

 
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Dr. Stella Ahlers: „Dank spürbarer Kosteneinsparungen und effizienterer Prozesse ist es uns gelungen, das Ergebnis 2018/19 deutlich zu verbessern.“ © Ahlers AG

 

Dr. Stella Ahlers bei der Vorlage der Bilanz des Geschäftsjahres 2018/19:

„Wir haben unser Maßnahmenpaket zur Ertrags- und Effizienzsteigerung abgeschlossen. Dank spürbarer Kosteneinsparungen und effizienterer Prozesse ist es uns gelungen, das Ergebnis 2018/19 deutlich zu verbessern. Läuft alles weiterhin planmäßig, sollten wir im laufenden Geschäftsjahr auf den Ergebnisebenen EBIT vor und nach Sondereffekten in die Gewinnzone zurückkehren und damit die Transformationsphase des Vorjahres beenden.“

Anzüge und Sakkos sowie Outdoor-Jacken weniger nachgefragt

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde die Entwicklung des Konzernumsatzes vor allem durch zwei große Einflüsse geprägt. Die Beendigung des Geschäfts mit Jupiter-Jacken sowie mit Pierre Cardin- und Pioneer-Damenhosen führte zu einem erwarteten Umsatzrückgang von insgesamt 6 Mio. Euro. Darüber hinaus setzte sich der allgemeine Trend der Casualisierung auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fort und sorgte erneut für rückläufige Verkäufe von Anzügen und Sakkos sowie Outdoor-Jacken (Umsatzeffekt -4,6 Mio. Euro). Das übrige Geschäft konnte sich dem anhaltend rückläufigen Markttrend nicht entziehen und ging um 5,5 Mio. Euro zurück. Zusammengenommen sank der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2018/19 um 16,1 Mio. Euro bzw. 7,2 Prozent auf 207 Mio. Euro.

Stabile Jeansumsätze und Plus beim E-Commerce

Stabil entwickelten sich die Umsätze mit Jeans und Hosen der Marken Baldessarini, Pioneer und Pierre Cardin (-0,4 Prozent).

Der E-Commerce hat bei Ahlers hohe strategische Priorität. Im Geschäftsjahr 2018/19 hat der E-Commerce ein kräftiges Plus von 12,7 Prozent erwirtschaftet. Zu dieser Entwicklung trugen mit 14,8 Prozent Wachstum vor allem die Umsätze auf Marktplätzen bei. Der Umsatz des eigenen stationären Einzelhandels legte im Geschäftsjahr 2018/19 um 3,0 Prozent zu. Maßgeblich dafür war die ganzjährige Einbeziehung des russischen Tochterunternehmens Ahlers RUS. Der Umsatzanteil des Retailgeschäfts am Gesamtumsatz stieg dadurch von 14,0 Prozent auf 15,4 Prozent.

Der Personalaufwand ging im Berichtsjahr um spürbare 3,8 Mio. Euro bzw. 7,5 Prozent auf 46,9 Mio. Euro zurück (Vorjahr 50,7 Mio. Euro). Noch deutlicher sank der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen um 4,7 Mio. Euro bzw. 8,5 Prozent auf 50,7 Mio. Euro (Vorjahr 55,4 Mio. Euro). Der Rückgang der betrieblichen Aufwendungen glich den Umsatzeffekt auf den Rohertrag nahezu aus. Daher lag das EBIT vor Sondereffekten mit -2,4 Mio. Euro auf Vorjahreshöhe (-2,0 Mio. Euro).

Wachstum im Geschäftsjahr 2019/20 erwartet

Die Umsätze der fortgeführten Aktivitäten dürften im unteren einstelligen Prozentbereich zulegen und auf das Gesamtgeschäftsjahr betrachtet den erwarteten Umsatzrückgang durch beendete Aktivitäten (-8,7 Mio. EUR) weitgehend ausgleichen. Daher erwartet der Vorstand im gerade begonnenen Geschäftsjahr 2019/20 einen bestenfalls stabilen, eher aber leicht rückläufigen Konzernumsatz. Das Wachstum sollte überwiegend durch das Premium Segment mit den Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern getragen werden.

Sonderaufwendungen und -erträge dürften sich im Geschäftsjahr 2019/20 weitgehend ausgleichen und weiterhin keine große Rolle spielen. Der Vorstand erwartet, auf den Ergebnisebenen EBIT vor und nach Sondereffekten in die Gewinnzone zurückzukehren und damit die Transformationsphase des Vorjahres zu beenden.

Die Ahlers Konzernzahlen im Überblick:

2018/19 2017/18 Veränderung

Umsatzerlöse in Mio. EUR 207,0 223,1 -7, 2%

EBIT in Mio. EUR -2,4 -6,4 62,5 %

Ergebnis vor Ertragsteuern in Mio. EUR -3,0 -7,1 57,7 %

Konzernergebnis in Mio. EUR -3,7 -7,0 47,1 %

Net Working Capital in Mio. EUR 64,7 77,5 -16,5 %

(Vorräte, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen)

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Mio. EUR 10,7 9,6 11,5 %

Netto-Finanzverschuldung in Mio. EUR 12,5 28,4 -56,0 %

Eigenkapitalquote in % 57,4 53,1 4,3 PP

Mitarbeiter (30.11.) 1.929 2.145 -10,1 %

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