Mit dem Bild der komplexen textilen Beschaffungskette im Blick bot der Vortrag Zahlen und Fakten über den Markt für Baumwolle, die Produktion und die daraus resultierenden Mengen, das Volumen des internationalen Handels sowie die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Im Rahmen von angeregten Diskussionen über Aspekte der Nachhaltigkeit des Rohstoffes gelang es, durch objektive Informationsvermittlung weitverbreitete Vorurteile abzubauen. Dies betraf zum Beispiel den Wasserverbrauch, das Schädlingsmanagement, Methoden der Pflanzenzucht mit Hilfe von Biotechnologie und „last but not least“ die Bedeutung von Biobaumwolle.

Einen wesentlichen, für angehende Modemanager wichtigen Aspekt des Vortrags bildeten die Informationen über Qualität von Baumwolle. Diese ist von entscheidender Bedeutung für die Verarbeitung zu wertigen Produkten. Im Rahmen des Vortrags erhielten die Studierenden die Möglichkeit, vielerlei Proben entkörnter Baumwolle aus verschiedenen Anbauländern mit unterschiedlicher Faserfeinheit, Farbstellung und Art von Verunreinigung nicht nur optisch, sondern auch haptisch zu begutachten.

Quelle: Bremen Cotton Report 45/46, November 2019