23.11.22 – Personalie — read English version

CEO Bodo Bölzle geht in den Ruhestand

Nach über 25 Jahren als CEO der Amann Group wird Herr Bodo Bölzle zum Ende des Jahres in den Ruhestand gehen. Ivo Herzog und Arved Westerkamp erweitern die künftige Geschäftsführung.

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Bodo Bölzle geht in den Ruhestand und wird sich mit einem Umsatzrekord verabschieden. © Amann

 
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Die Geschäftsführer von Amann (v. l.): CFO Wolfgang Findeis, CSO Arved Westerkamp, COO Peter Morgalla und CSIO Ivo Herzog © Amann

 

Bodo Bölzle hat in den mehr als 25 Jahren die Amann Group von einem europäischen Unternehmen zu einem Global Player und Marktführer mit Werken in Deutschland, Großbritannien, der Tschechischen Republik, Rumänien, China, Bangladesch, Vietnam und demnächst in Indien gemacht. Ehrenamtlich hat er sich u.a. als Präsident des Verbandes Südwesttextil e.V. engagiert und mit dem Bau des Texoversum an der Hochschule Reutlingen einen Meilenstein der textilen Ausbildung geschaffen. Auf ausdrücklichen Wunsch des Beirats wird Bodo Bölzle, der im Rahmen einer großen Feier gewürdigt wurde, nach seinem Ausscheiden zum Ende des Jahres in den Beirat eintreten und die Amann Group mit seiner umfassenden Erfahrung weiterhin begleiten und unterstützten.

Neue Geschäftsführung ist komplett

Neben Wolfgang Findeis (CFO) und Peter Morgalla (COO) werden künftig Ivo Herzog als Chief Sustainability & Innovation Officer (CSIO) und Arved Westerkamp als Chief Sales Officer (CSO) die Zukunft des Herstellers hochwertiger industrieller Nähfäden, Stickgarne und Smart Yarns gestalten.

„Nachdem uns Bodo Bölzle über seinen Wunsch, in den wohlverdienten Ruhestand treten zu wollen, informiert hat, haben wir uns intensiv mit den Aufgabenstellungen der zukünftigen Geschäftsführung und der perspektivischen Entwicklung der Amann Group beschäftigt“, sagt Katja Pielenz, Gesellschafterin und Mitglied des Beirats der Amann Group. „Als zentralen Punkt sehen wir dabei unsere gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine umfassende Nachhaltigkeit unseres wirtschaftlichen Handelns.“

Mit der Schaffung des Ressorts Sustainability & Innovation, dass innerhalb der neuen Geschäftsführung von Ivo Herzog geleitet wird, geht das Unternehmen nun konsequent den nächsten Schritt auf dem Weg zu einer ganzheitlich nachhaltigen Ausrichtung des Geschäftsmodells als Basis für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg.

Amann weiterhin auf Wachstumskurs

Amann befindet sich mit dem Bau einer Fabrik in Indien weiter auf Wachstumskurs. Bis zum Sommer 2023 werden alle Baumaßnahmen und Anlageninstallationen beendet sein und im 3. Quartal 2023 werden die ersten Lieferungen industrieller Nähfäden an Kunden beginnen. Die Inbetriebnahme der Produktion am Standort in Ranipet, Indien, markiert einen weiteren Meilenstein in einer rasanten Entwicklung, welche die Amann Group seit 2010 mit der Eröffnung des damals ersten asiatischen Produktionswerks in Yancheng, China, durchlaufen hat.

Wenn in Ranipet im 3. Quartal 2023 die Produktion anläuft, werden 100 % des Strombedarfs durch Photovoltaik gedeckt werden. Der modernste Standort innerhalb der Gruppe wird mit einer „zero liquid discharge“ Abwasseraufbereitungsanlage ausgestattet sein, welche die maximale Wiederverwendung des Abwassers im Färbeprozess ermöglicht. Übrig bleibt neuer Rohstoff - ein salzhaltiges Sediment, welches in der chemischen Industrie weiterverwendet werden kann.

Für die kommenden Jahre sind umfangreiche Investitionen in zusätzliche neue Standorte in Vietnam und Bangladesch geplant; die Grundstücke hierfür wurden bereits erworben, so dass die Produktionslandschaft der Amann Group bis 2026 dann insgesamt 4 europäische und 7 asiatische Fabriken umfassen wird. Was alle Standorte ungeachtet ihrer geografischen Lage gemeinsam haben, sind die hohen Qualitätsstandards für Produktionsprozesse und Managementsystem.

„Dass wir heute mutig vorangehen können, verdanken wir den Menschen, die unser Unternehmen in den letzten Jahren zum Erfolg geführt haben. Die neue Geschäftsführung mit Wolfgang Findeis, Ivo Herzog, Peter Morgalla und Arved Westerkamp vereint die besten Kräfte, um Bewährtes zu erhalten und Neues zu wagen“, freut sich Katja Pielenz.

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