17.09.21 – Oeko-Tex Jahresbericht 2020/2021 — read English version

Nachfrage nach „Made in Green“ steigt

Ein weiteres Jahr in Folge erzielt die internationale Oeko-Tex Gemeinschaft trotz der Herausforderungen durch Covid-19 ein positives Geschäftsergebnis.

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„Unsere Mission bleibt unverändert“, sagt Oeko-Tex Generalsekretär Georg Dieners. © Oeko-Tex

 

Insgesamt vergab Oeko-Tex im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 31.000 Zertifikate und Labels – ein Plus von 31 % gegenüber dem Vorjahr. Das stärkste Wachstum verzeichnete erneut das Label „Made in Green by Oeko-Tex“, das sich im Vergleich zu 2019/2020 verdoppeln konnte. Auch mit dem neuen Water and Carbon Footprint Tool blickt Oeko-Tex zuversichtlich in die Zukunft.

„Unsere Mission bleibt unverändert“, sagt Oeko-Tex Generalsekretär Georg Dieners. „Dabei spiegelt unser Jahresbericht die wachsende Bedeutung unseres Anliegens in der gesamten Branche wider.“ Über 21.000 Hersteller, Marken und Händler arbeiten offiziell mit Oeko-Tex in mehr als 100 Ländern.

Unterstützung in der Krise

Auch im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie lag der Fokus von Oeko-Tex darauf, weiterhin Zertifizierungen zu ermöglichen und Unterbrechnungen in der Lieferkette zu vermeiden. Der Verband unterstützte die Branche im Kampf gegen das Virus durch den Verzicht auf Zertifizierungsgebühren im Rahmen des Standard 100 byOeko-Tex für Mund-Nasen-Masken. Aufgrund der internationalen Reisebeschränkungen führte die Organisation Richtlinien für virtuelle Audits ein, um einen reibungslosen und konsistenten Zertifizierungsprozess zu gewährleisten. Neben diesen kurzfristigen Maßnahmen ging der Auditierungsprozess weiter. Heute sind über 620.000 Beschäftigte in STeP by Oeko-Tex zertifizierten Betrieben tätig und profitieren dadurch von umweltfreundlichen Arbeitsprozessen und sicheren und sozialverträglichenb Arbeitsbedingungen.

Sicherung hoher Qualität

Oeko-Tex ergreift kontinuierlich Maßnahmen, um eine stetige Qualitätssicherung zu gewährleisten. Round Robin Tests sind hierbei eine wichtige Maßnahme. Die Oeko-Tex-Institute testen identische Proben mit den global einheitlich festgelegten, identischen Prüfmethoden, um einen laborübergreifenden Vergleich zu ermöglichen.

Um die Marke Oeko-Tex zu schützen und dadurch ihre Glaubwürdigkeit zu gewährleisten, geht die Organisation mit der Markenschutzsoftware Sentryc gegen Rechtsverstöße vor. Seit Anfang 2021 wurden auf diese Weise über 2.600 Missbrauchsfälle aufgedeckt und gelöst.

Oeko-Tex unterstützt die Branche weiterhin mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und nachhaltigen Lösungen. Gemeinsam mit dem auf Nachhaltigkeit spezialisierten Beratungsunternehmen Quanits hat die Organisation das Oeko-Tex Carbon & Water Footprint Tool entwickelt, um der Textilbranche dabei zu helfen, ihre CO2-Emissionen und ihren Wasserverbrauch zu reduzieren.

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