30.08.21 – SDG 8: Menschenwürdige Arbeit — read English version
Gut für die Umwelt, gut für die Bauern von Remei
Langfristiges Wirtschaftswachstum, Schaffung von Arbeitsplätzen und menschenwürdiges Miteinander: Remei zeigt, wie dies gelingen kann.
Klimaschutz, Geschlechtergerechtigkeit, Zugang zu Bildung – bis 2030 sollen die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) für eine bessere und nachhaltigere Zukunft für Mensch und Natur sorgen. Die Modebranche hat dabei eine bedeutsame Rolle: Sie gehört zu den größten – und schmutzigsten – Industrien weltweit und trägt damit mit einem wesentlichen Teil zu Umweltproblemen und globalen, sozialen Ungleichheiten bei. Deshalb ist es umso wichtiger, einen Einsatz für menschenwürdige Arbeit und gleichzeitig damit einhergehendes Wirtschaftswachstum zu leisten, wie es im SDG 8 festgehalten ist.
Was können Unternehmen im Textilsektor dafür tun, die Branche zu verbessern?
Der Schweizer Garn- und Bekleidungsproduzent Remei zeigt, dass es diverse Möglichkeiten zum Schutz von Angestellten gibt, die gleichzeitig auch die Wirtschaft ankurbeln: Mit der gesicherten Abnahmegarantie übernimmt Remei das Risiko des Marktzugangs für die Bio-Baumwolle und schafft damit Sicherheit für die Biobäuerinnen und -bauern.
Die Bezahlung bildet die zentrale Grundlage fairen Handelns: Eine Extraprämie von 15 Prozent für den Anbau von Bio-Baumwolle verschafft den Bäuerinnen und Bauern darüber hinaus Sicherheit und Freiraum zur individuellen Entwicklung.
- Mit diesem inklusiven Wirtschaftsmodell fördert Remei die Produktqualität, trägt zum Umweltschutz bei und bietet Sicherheit und Entwicklungsfreiraum für die Landwirtinnen und -wirten vor Ort.
Weniger Rauch, mehr Wald und bessere Gesundheit
Mit der Finanzierung von Biogasanlagen und effizienten Öfen in den Baumwollanbaugebieten in Indien und Tansania verbessert das Unternehmen aktiv die vorherrschenden Lebensumstände und setzt sich für die Gesundheit der Biolandbäuerinnen und -bauern ein. Es gibt gleich mehrere Vorteile: Die Biogasanlagen und effizienten Öfen produzieren wenig bis keinen Qualm – im Vergleich zu den traditionellen Feuerstellen, die viel Holz benötigten und viel Rauch erzeugt haben, der direkt in die Wohnungen der Bäuerinnen und Bauern gezogen ist. Durch die Einsparung von Feuerholz wird der voranschreitenden Entwaldung entgegenwirkt, gleichzeitig wird die Gesundheit der Menschen vor Ort geschützt. Auch die lokale Wirtschaft profitiert durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze für Ofenbauerinnen und -bauer oder Ziegelmacherinnen und -macher. Eine Win-win-Situation für alle – die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft.