Das „Trapis“-System basiert auf einem einfachen, zweistufigen Verfahren, das einen Tintenstrahldrucker und einen Kalander umfasst. Das gewünschte Design wird mit dem Tintenstrahldrucker und einer speziell entwickelten Tinte auf Transferpapier gedruckt und dann über den Kalander auf die Anwendungen übertragen. Im Gegensatz zu herkömmlichen analogen und digitalen Farbdrucken fällt bei „Trapis“ fast kein Abwasser an, außer dem für die automatische Wartung des Druckers benötigten Wasser. Da keine Vorbehandlung oder Waschen des Gewebes erforderlich ist, können im Vergleich zum digitalen Druckverfahren mit Dye-Tinten etwa 14,5 l Wasser pro Quadratmeter eingespart werden [1].

Ein weiterer Vorteil ist, dass keine teuren Abwasserbehandlungen benötigt werden. Das „Trapis“-System kann sogar aufgrund seiner geringeren Größe in einem kleinen Bereich, beispielsweise im vorderen Bereich einer Druckerei, installiert werden. Es biete Druckdienstleistern eine einfache Option für den Textildruck, da es im Vergleich zu komplexeren sieben- oder achtstufigen Systemen für den digitalen und analogen Druck keine spezialisierten Fähigkeiten erfordere. Zudem minimiere das Fehlen eines Textilförderbandes den Wartungsaufwand.

Mit „Trapis“ können Druckdienstleister auf einer Vielzahl von Materialien drucken, einschließlich Naturfasern wie Baumwolle und Seide sowie Mischgeweben, und das alles mit nur einer Tinte. Das System ist zusammen mit dem Inkjet-Drucker „TS330-1600“ am Stand von Mimaki auf der FESPA Global Print Expo 2024 zu sehen.

• [1] Von Mimaki durchgeführte Untersuchungen ergaben, dass bei herkömmlichen digitalen Textildruckverfahren durch das Waschen des Textildruck-Förderbandes und des Gewebes nach der Farbstofffixierung (Dampf) erhebliche Mengen an Abwasser anfallen.