08.06.22 – Software — read English version

Karl Mayer erweitert sein digitales Angebot

KM.ON erwarb die von der Digitalen Strickmanufaktur entwickelte Cloud-Technologie und erweiterte damit sein Portfolio an Cloudlösungen für Textilien.

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Antonia Gottschalk (außen links) und Max Kürig (außen rechts) aus der der KM.ON-Geschäftsführung freuen sich, Christian Zarbl (2.v.l.) und Bartho Schulte von der Digitalen Strickmanufaktur an Bord zu haben. © Karl Mayer

 

KM.ON erneuert und digitalisiert mit seinen Angeboten die textile Wertschöpfungskette. Das Software-Unternehmen der Karl Mayer Gruppe entwickelt kontinuierlich neue digitale Lösungen, um das Kundenerlebnis zu verbessern, die Komplexität im Tagesgeschäft der Kunden zu reduzieren und letztendlich ihr Geschäft profitabler zu machen.

Vor etwa einem Monat wurden die Potenziale und Kapazitäten hierfür deutlich ausgebaut. Am 28. April 2022 erwarb KM.ON die von der Digitalen Strickmanufaktur entwickelte Cloud-Technologie und erweiterte damit sein Portfolio an Cloudlösungen für Textilien. Zudem wurde das Team des Start-ups mit Sitz in Krefeld in die Mannschaft von KM.ON integriert. Gemeinsam sollen weiterhin innovative Textillösungen auf den Weg gebracht werden. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Technologie von der Karl Mayer Gruppe übernommen wurde und somit zukünftig noch schneller einem sehr großen Kundenkreis zur Verfügung gestellt werden kann. Unsere Lösung passt sehr gut zu dem von KM.ON verfolgten Ansatz, über die Cloud neue Lösungen im Markt anzubieten,“ sagt Christian Zarbl von der Digitalen Strickmanufaktur.

Mit der neu erworbenen Cloudlösung lassen sich Flachstrickmaschinen von Stoll mit der Cloud vernetzen. Die Kunden können damit weitere digitale Angebote nutzen, beispielsweise um ihre individualisierten Produkte ohne administrativen Aufwand direkt auf die Maschine zu übertragen und zu produzieren. Die derzeit noch manuelle Individualisierung der Strickdatei entfällt somit.

Auch bei einer On-Demand-Fertigung im industriellen Stil kann die entwickelte Cloudlösung zukünftig eine Rolle spielen. Immer mehr Produkte werden direkt über Onlineshops z. B. bei großen Marken oder Sportartikelherstellern bestellt. Mit der Cloudtechnologie kann die Order direkt an angeschlossene Produktionsbetriebe geleitet und die Ware hergestellt und ohne Umwege zum Kunden versendet werden. Dies spart Kosten der Lagerhaltung und verringert kostenintensive Abschriften. Zudem fallen weniger klimaschädliche Emissionen an, da das Produkt auf direktem Wege vom Produzenten zum Käufer transportiert werden kann. Durch die jüngste Akquisition kann KM.ON die Chancen aus Zukunftsszenarien wie diesen optimal nutzen.

„Mit der Übernahme der Cloudlösung der digitalen Strickmanufaktur stellen wir sicher, dass wir auf bedeutende Zukunftsthemen wie die On-Demand Fertigung, Mass Customization und eine automatisierte regionale Produktion vorbereitet sind,“ sagt Max Kürig, CEO von KM.ON.

  • KM.ON: Die KM.ON GmbH wurde am 3. November 2017 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Ziel der Gesellschaft ist es, schnell und flexibel neue digitale Lösungen mit wahrnehmbarem Mehrwert für die Kunden zu entwickeln. Das Unternehmen beschäftigt ein Team aus Softwarespezialisten und Technologieexperten. Karl Mayer ist der alleinige Shareholder des jungen Software-Start-ups. Das digitale Angebotsportfolio wird unter der Familienmarke KM.ON zusammengefasst.
  • Digitale Strickmanufaktur: Die Digitale Strickmanufaktur wurde im April 2020 gegründet. Das Start-up hat einen Cloud-Service entwickelt, der es ermöglicht, den Handel über die Cloud mit Produzenten zu verbinden. Mit Hilfe der Lösung können Kunden zukünftig individualisierte Kleidungsstücke mit wunschgemäßer Größe, Farbe und Ausführung bestellen. Die Bestelldaten werden mittels der Cloud übertragen und können an jedem Ort der Welt für die Produktion wieder abgerufen werden.