10.08.21 – Flutkatastrophe vernichtet Existenzen

HDE und Ebay starten Hilfsportal

Unter dem Dach des HDE starten die Handelsverbände gemeinsam mit dem Online-Marktplatz Ebay eine Hilfsaktion für viele hart getroffene Einzelhändler.

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Nach der Flutkatastrophe stehen auch Mode- und Schuhhändler vor den Trümmern ihrer Existenz. Unbürokratische Hilfe ist angesagt. © mpix-foto/stock.adobe.com

 

Ziel des Projekts ist es, Händlerinnen und Händlern alles zur Verfügung zu stellen, was sie für einen Wiederaufbau ihres Geschäfts und Betriebs benötigen könnten.

HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth:

„Viele Unternehmen in den Überschwemmungsgebieten stehen vor dem Nichts. In der Folge haben sich die Handelsverbände entschlossen, schnell und unbürokratisch beim Wiederaufbau zu helfen. Wir sind sehr dankbar, dass sich Ebay bei dieser Initiative mit seiner großen Erfahrung einbringt, ohne dass hier seitens Ebay Kosten für die Händlerinnen und Händler in Not oder die Helferinnen und Helfer entstehen.

Unser gemeinsames Ziel ist, dass Handelsunternehmen, die durch die Wassermassen Regale, Kassen, sanitäre Einrichtungen, Hubwagen, Verpackungsmaterial unde vieles mehr verloren haben, schnell an Ersatz kommen. Sie sollen nicht vor einer unkontrollierbaren Masse an Hilfsgütern stehen, sondern ganz gezielt das bekommen, was sie jeweils individuell benötigen.“

Oliver Klinck, Geschäftsführer Ebay Deutschland:

„Für uns war es angesichts der dramatischen Situation selbstverständlich, unsere Online-Kompetenz und unsere Erfahrung mit Marktplatz-Modellen in den Dienst einer schnellen Fluthilfe für betroffene Händlerinnen und Händler zu stellen. Wir hoffen, mit diesem Portal einen Beitrag leisten zu können, betroffenen Händlerinnen und Händlern bei der Wiederherstellung ihres Betriebes unter die Arme zu greifen.“

So funktioniert das Portal

Ausschließlich Händlerinnen und Händler aus den vom Hochwasser betroffenen Regionen sollen über das Portal unterstützt werden. Dies wird von Ebay bei der Freischaltung für das Hilfsportal geprüft werden. Die betroffenen Händlerinnen und Händler müssen keine Ebay-Händler sein und auch keinen Online-Handel betreiben. Allen gewerblichen Händlerinnen und Händlern in den betroffenen Regionen steht die Hilfe offen.

Informationen, wie man sich registrieren kann, werden zeitnah auf http:unwetterhilfen.de/ veröffentlicht. Der betroffene Einzelhandel kann auf dem Portal die individuell benörtigte Ware zu einemn Preis von jeweils 1 Euro erhalten. Der Preis von 1 Euro hat abwicklungstechnische Gründe. Alle Artikel werden versandkostenfrei angeboten. Für die Anbieter werden für die Transaktionen über das Hilfsportal keinerlei Kosten über die Versandkosten hinaus entstehen.

Auch die zahlreichen Industrieunternehmen haben ihre Unterstützung ihrer Handelskunden auf unterschiedliche Weise zugesichert. Das Branchenblatt Shoez meldet, dass beispielsweise die ANWR-Unternehmensgruppe bei den Lieferanten kurzfristig Lieferstopps sowie Stornierungen georderter Ware mit der Industrie ausgehandelt hat.

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