19.06.17 – Techtextil/Texprocess 2017 — read English version

Maximale Zukunftsperspektive

Das Frankfurter Fachmesse-Duo Techtextil und Texprocess hat auch im Jahr 2017 ihrem Ruf als Innovationsplattform alle Ehre gemacht.

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Regina Brückner und Prof. Dr. Dr. Messerschmidt. Brückner Trockentechnik hatte das Messethema „Living in Space“ aufgegriffen und zu einem Vortrag mit dem deutschen Physiker und Astronauten eingeladen © Sabine Anton-Katzenbach

 

1.789 Aussteller (2015: 1.662), Sonderareale und Begleitveranstaltungen gaben einen tiefen Einblick in die Welt der textilen Fertigung und Anwendung. Das Konzept ging auf: In der Zeit vom 9. bis 12. Mai zählte die Messe Frankfurt etwa 47.500 Besucher (2015: 41.826), was im Vergleich zur Vorgängerveranstaltung eine Zunahme um 13,5 Prozent bedeutet.

Die anfänglichen Zeiten, in denen die Techtextil eine Halle des Frankfurter Messegeländes belegte, sind längst passé. Die Internationale Leitmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe ist ihren Kinderschuhen längst entwachsen. Zusammen mit der vor einigen Jahren hinzugekommenen Texprocess, die sich der Verarbeitung textiler und flexibler Materialien widmet, füllt das Duo inzwischen vier Hallen. Und in diesen steckt die gesamte innovative Kraft der Textilien produzierenden und verarbeitenden Industrie.

Innovative Kraft der Textilien

An jedem Messestand warteten die neusten Entwicklungen für verschiedenste technische Anwendungen auf Entdeckung. Dabei waren in diesem Jahr Anbieter von smarten und Hightech-Textilien für Industrie, Mobilität sowie Architektur und Bau besonders stark vertreten. Die innovative Wucht, die von den Ausstellern ausging, drohte jedoch jeden zu überrollen, der sich einen allgemeinen Überblick über die Textilbranche verschaffen wollte. Man fühlte sich in ein altes Sprichwort versetzt und sah den Wald vor lauter Bäumen nicht. Erfreulicherweise hat die Messegesellschaft Frankfurt für solche Gäste Lichtungen in Form von Leistungsshows, Länderpavillons und Veranstaltungen geschaffen. Hauptattraktion und zugleich roter Faden für zahlreiche Aussteller war das Sonderareal „Living in Space“.

Es entstand in Zusammenarbeit mit der European Space Agency (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und wurde von ESA-Astronaut Dr. Reinhold Ewald eröffnet, der auch bei der Auftakt-Pressekonferenz sprach. Dort ging er unter anderem auf die Bedeutung von textilen Hochleistungsmaterialien in der Raumfahrt ein. Sie übernehmen nicht nur bei der Gewichtsverringerung von Raumkapseln sondern auch beim Schutz der Astronauten - etwa durch Raumanzüge - eine entscheidende Rolle. Zur Verdeutlichung der Leistungsvielfalt hatte die Messe Frankfurt in Halle 6.1 das Areal „Living in Space“ eingerichtet. Hier wurden die Besucher auf eine durch Virtual Reality inszenierte Reise zum Mars mitgenommen. Sie konnten weltraumtaugliche Materialien und Produkte bestaunen oder sich von einem durch Star-Architekt Ben van Berkel gestalteten „Space Habitat“ inspirieren lassen.

Den ausführlichen Messe-Nachbericht von unserer Autorin Sabine Anton-Katzenbach lesen Sie in unserer Print-Ausgabe textile network 7-8 2017 mit Erscheinungstermin 30. Juni 2017. Sie haben noch kein Abo? Einfach HIER Ihr Probeexemplar bestellen.