28.08.19 – Kreativität, Qualität und Service — read English version

Guimarães Home Fashion Week

Erfolgreich ging die nunmehr vierte Guimarães Home Fashion Week zu Ende (16.–17. Juni 2019).

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Fatima de Sousa, Commercial Manager Domingos de Sousa: „Beim Färben sparen unsere Maschinen 50, manchmal 60 Prozent Wasser.“ © Ilona Schulz

 

Austragungsort war wieder die atmosphärische Pousada de Santa Marinha in Guimarães, ein ehemaliges Kloster. Einkäufer aus 49 Ländern waren angereist, allen voran aus den USA, Japan, Spanien und Deutschland. Aber es wurden auch Besucher aus Australien, Brasilien, Russland und Südafrika registriert.

„Diese Messe ist eine gute Gelegenheit, Kunden zu treffen, die wir nicht jedes Jahr sehen können“, freut sich Diogo Gobes, Sales Department Sampedro. Hans-Werner Voith, Gründer und Produktentwickler des deutschen Unternehmens Tavo: „Vorteile dieser Messe sind das angenehme Arbeitsklima, die Möglichkeit, die ausgewählten Marken anschließend in den Firmen zu besuchen, um gezielt an den Kollektionen zu arbeiten, die relativ geringen Stückzahlen pro Auftrag, die Kapitalbindung am Lager verhindert, verbunden mit relativ kurzen Lieferzeiten. Bei der Entwicklung von Eigendessins werden sofort vertragliche Vereinbarungen getroffen, um Kopien oder Nachstellungen zu vermeiden.“

Immer wieder heißt es: Geordert wird später

„Manchmal braucht man viel Geduld“, erklärt Fatima de Sousa, Commercial Managerin von Domingos de Sousa, einem der großen Player. „Wir hatten vor zwei Jahren einen großen potenziellen Kunden aus Canada. Dann hörten wir nichts mehr. Jetzt ist er zurückgekommen und hat sehr gute Aufträge plaziert.“

Der Fokus des Angebots lag auf Bettwäsche und Badtextilien. Weniger Tischwäsche. Gabriel Ribeiro, Marketing und Sales bei Bovi sagt dazu: „Tischwäsche ist ein regionales Produkt. Die Tischkultur in südeuropäischen Ländern ist viel ausgeprägter als im Norden.“

Das Geschäft ist nicht einfach. „Wir können preislich nicht mithalten mit Produktionsländern wie der Türkei, Bangladesh, Vietnam oder Marokko“, heißt es immer wieder. José Luis Zamith, Commercial Director Neiper ergänzt: „Bei einigen Händlern sind türkische Anbieter fest etabliert. Das ist sehr schwer zu ändern.“

Den ausführlichen Beitrag von Ilona Schulz lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe textile network 9-10/2019 (erschienen am 27. August)

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