27.05.16 – mtex+ in Chemnitz

Industrie-Treffpunkt 2016

280 Aussteller aus Deutschland, Israel, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz und Tschechien laden vom 31. Mai bis 2. Juni zu LiMA, mtex+ und SIT ein.

biehlersportswear11800x1214.jpg

Radsport-Trikots einer neuen Generation zeigt die Firmabiehler sportswear auf der Sonderschau zu Gesundheitstextilien während der 6. mtex+. Im Bild Radsportprofi Philipp Zwingenberger und die ehemalige Hochspringerin Patricia Rümmler (Photo: Wolfgang Schmidt)

 
textilwerkstmicheln21800x1244.jpg

Die Idee zu diesen neuartigen dreidimensionalen Abstandsgewirken, die im Textilwerk St. Michel in Mülsen produziert werden, hatte die Design-Professorin Katerina Machova von der Fachhochschule Dresden (Photo: Textilwerk St Micheln)

 

Das attraktive Begleitprogramm umfasst die Themen Technische Textilien, Leichtbau, Digitlaisierung. Der Fachkräfte- und Studententag am letzten Messetag soll der Gewinnung von Berufsnachwuchs dienen. Zudem findet in Halle 2 der Messe mit der nunmehr 15. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung (CTT) eine weitere hochkarätige Veranstaltung thematisch ergänzend zum Messegeschehen statt. „Die Besucher erwartet in diesem Jahr in Chemnitz ein bisher nicht erreichtes und sehr vielfältiges Ausstellungsspektrum zu Technischen Textilien, Leichtbaulösungen, Fertigungsverfahren, Zuliefer- und IT-Dienstleistungen. Angesprochen werden viele Branchen, ergänzt wird unser Angebot durch ein hochinteressantes Begleitprogramm zu aktuellen Fach- und Wirtschaftsthemen“, sagt Michael Kynast, Geschäftsführer des Messeveranstalters C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH. 

Textilien mit integrierten Funktionen Schwerpunkt auf der mtex+ 

Auf der mtex+ werden Hochleistungstextilien mit integrierten Zusatzfunktionen für Anwendungen in vielen Branchen gezeigt. Einen Schwerpunkt setzt die Schau 2016 auf Medizin- und Gesundheitstextilien. „Unsere mittelständischen Produzenten und Forschungsinstitute entwickeln und erzeugen Medizin- und Gesundheitstextilien, die höchsten Ansprüchen von Ärzten, Pflegepersonal und Patienten genügen. Wir stellen jedoch immer wieder fest, dass diese Hightech-Produkte gerade in der heimischen Gesundheitswirtschaft noch nicht im gewünschten Maße zum Einsatz kommen“, erläutert Bertram Höfer, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti): „Das liegt aus unserer Sicht vor allem an eingefahrenen Gleisen im Textilmanagement von Kliniken und Pflegeheimen, an marktbeherrschenden Strukturen beim Vertrieb von Gesundheitstextilien, am noch ungenügenden Bekanntheitsgrad unserer Produkte in Kliniken, Praxen und Sanitätshäusern sowie an bürokratischen Hürden bei der Zulassung von neuartigen Textilerzeugnissen als Medizinprodukte.“ Deshalb hatte der vti schon 2015 das vom sächsischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt „health.textil“ gestartet. In einer mtex+-Sonderschau stellen die Partner innovative Medizin- und Gesundheitstextilien vor. Zum Symposium „Zukunft Textil“ am 1. Juni diskutieren Gesundheits- und Textilexperten u. a., wie mit neuen textilen Entwicklungen Genesungsprozesse und Klinikabläufe begünstigt werden können. Auch tschechische Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind auf diesem Gebiet aktiv und besitzen ebenso Know-how für weitere Anwendungen Technischer Textilien. Die Nachbarrepublik ist erstmals Partnerland der mtex+. 

Branchenübergreifende Leichtbaulösungen auf der LiMA 

Auch auf der LiMA spielen Technische Textilien eine Rolle, denn sie sind ein wichtiger Bestandteil moderner Hochleistungs-Leichtbaumaterialien. Renommierte Forschungseinrichtungen und Unternehmen präsentieren ihr Know-how für serienfähigen Leichtbau mit textilen, metallischen und Kunststoffwerkstoffen sowie Materialverbunden.

Technologietransfer und Digitalisierung wesentliche Themen der SIT 

Die Sächsische Industrie- und Technologiemesse SIT bildet die komplette Bandbreite des verarbeitenden Gewerbes ab – von Finalproduzenten und Zulieferern des Maschinen- und Fahrzeugbaus über Unternehmen der Metall-, Kunststoff- und Elektrotechnik bis hin zu industrienahen Dienstleistern aus dem Engineering- und IT-Bereich sowie Einrichtungen der angewandten Forschung. Einen Fokus legt die Messe auf die Präsentation erfolgreicher Technologietransfer - Projekte, die von den ausstellenden Forschungsinstituten und den Unternehmen vorgestellt werden. Integriert in die SIT ist das IT-Anwenderforum, das unter dem Thema „Strategie Zukunft - digitale Transformation für Unternehmen“ Digitalisierungslösungen für den Mittelstand an praktischen Beispielen vorstellt. ?

Fachkräfte- und Studententag am 2. Juni 

Zur Gewinnung von Berufsnachwuchs lädt am 2. Juni außerdem der Fachkräfte- und Studententag ein. „Die Fachmessen bieten das richtige Podium, auf dem sich Schüler, Studenten oder Absolventen über die beruflichen Perspektiven in der Region informieren und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen können. Als Koordinator der Chemnitzer Fachkräfteallianz engagieren wir uns gemeinsam mit weiteren Partnern dafür, die vielfältigen Chancen für attraktives Arbeiten und Leben bei uns aufzuzeigen, zum Bleiben bzw. zum Zurückkommen zu animieren“, betont Sören Uhle, Geschäftsführer der CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft.