01.06.20 – Was kommt nach den Masken? – Teil 12

Topp Textil GmbH (Durach)

„Unser künftiger Schwerpunkt liegt in neuen, nachhaltigeren Produkten, mit denen wir einen echten Mehrwert schaffen“, sagt Geschäftsführer Dr. Stefan Topp.

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© Topp Textil

 

Die Textilbänder des im Allgäu seit 75 Jahren ansässigen Unternehmens, in dem das nahtlose Schrägband erfunden wurde, setzen weltweit den industriellen Standard bei der Schrägbandherstellung. Den temporären Ausflug in die Welt der Gesichtsschutzmasken kommentiert Geschäftsführer Dr. Stefan Topp mit ethischen Grundsätzen und neuen Zielvorstellungen.

textile network: Was kommt nach den Masken?

Dr. Stefan Topp: Aus betriebswirtschaftlicher Sicht konnten wir durch eine schnelle Umstellung unserer Produktion auf Masken eine kontinuierliche Auslastung unserer Mitarbeiter im Februar, März und April sicherstellen. Aktuell sind unsere Lager mit Masken gefüllt und der Abverkauf ist seit Mai sehr schleppend. Unser derzeitiger Auftragsbestand in den Bereichen Automobil und Bekleidung weist auf keine schnelle Belebung des Geschäftes hin. Unseren zukünftigen Schwerpunkt sehen wir immer mehr in neuen, nachhaltigeren Produkten, mit denen wir einen echten Mehrwert schaffen.

textile network: Was hat Corona gelehrt?

Dr. Stefan Topp: Da gibt es viele Dinge, insbesondere:

- flexible Unternehmensstrukturen, die sich schnell an veränderte Gegebenheiten anpassen können,

- weniger Reisen durch mehr Onlinemeetings reduziert Umwelt- und zeitliche Belastungen,

- Mut, Mitgefühl und Solidarität,

- mehr Wertschätzung und Dankbarkeit für das, was wir haben.

Topp Textil GmbH (Durach)

Gründungsjahr: 1945

Mitarbeiteranzahl: 200 an vier Standorten in Deutschland, Italien und Rumänien

Kerngeschäft: Textile Lösungen im Bereich Schläuche, Beschichtungen und Konfektion