03.11.22 – Hohenstein hilft bei Umsetzung — read English version
Ziele des Europäischen Green Deal für die Textilindustrie
Hohenstein unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung der Ziele des Green Deals, indem das aktuelle Handeln analysiert und geeignete Maßnahmen identifiziert werden.
Der Europäische Green Deal zielt darauf ab, den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu schaffen. Eine Wirtschaft, die bis 2050 netto keine Treibhausgase ausstößt, die ihr Wachstum vom Ressourcenverbrauch abkoppelt und die Menschen bzw. Regionen nicht im Stich lässt.
Die Vision der EU-Kommission
Die EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien befasst sich mit der Produktion und dem Verbrauch von Textilien, wobei die Bedeutung des Textilsektors hervorgehoben wird. Sie setzt die Verpflichtungen des Europäischen Green Deal, des neuen Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft und der Industriestrategie um.
Die Strategie zielt darauf ab, einen umweltfreundlicheren, wettbewerbsfähigeren Sektor zu schaffen, der widerstandsfähiger gegen globale Krisen ist. Die 2030-Vision der Kommission für Textilien sieht Folgendes vor:
- Alle in der EU auf den Markt gebrachten Textilerzeugnisse sollen langlebig, reparierbar und recycelbar sein, zu einem großen Teil aus recycelten Fasern bestehen, frei von gefährlichen Substanzen sein und unter Beachtung der Menschenrechte sowie des Umweltschutzes hergestellt werden.
- „Fast Fashion ist aus der Mode“ und die Verbraucher profitieren länger von qualitativ hochwertigen, bezahlbaren Textilien.
- Rentable Wiederverwendungs- und Reparaturdienste sind weit verbreitet.
- Der Textilsektor ist wettbewerbsfähig, widerstandsfähig und innovativ, wobei die Hersteller entlang der gesamten Wertschöpfungskette Verantwortung für ihre Produkte übernehmen und über ausreichende Kapazitäten für das Recycling und eine minimale Verbrennung und Deponierung verfügen.
Neben den Produktzertifikaten bietet Hohenstein auch Responsible Business by Oeko-Tex an, das auf die kommende EU-weite Richtlinie zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht und das deutsche Lieferkettengesetz reagiert. Das Instrument, welches im Oktober 2022 gelauncht wird, unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von Sorgfaltspflichten in Bezug auf Menschenrechte und Umweltkriterien in der eigenen Geschäftstätigkeit, bei den direkten Lieferanten sowie in der erweiterten Textil- und Lederlieferkette. Es richtet sich an Marken, Markenverbände, Einzelhändler und Händler der Textil- und Lederindustrie und erbringt den Nachweis der Integration von Sorgfaltsmaßnahmen in die Managementprozesse durch eine Zertifizierung durch Dritte.