14.11.25 – Lieferkettenrichtlinie
Omnius-Einigung im EU-Parlament
Die Lieferkettenrichtlinie wurde im EU-Parlament angepasst, doch die Textilbranche fordert mehr als Detailkorrekturen: Planungssicherheit und praxistaugliche Regeln sind gefragt.
Die Omnius-Einigung im Europäischen Parlament zur EU-Lieferkettenrichtlinie wird von der deutschen Textil- und Modeindustrie begrüßt. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes textil+mode, sieht darin einen ersten Schritt, kritisiert jedoch die mittelstandsfeindliche Ausgestaltung der Richtlinie. „Textile Wertschöpfungsketten sind heutzutage weltweit verwoben, am Ende sind auch kleine Familienunternehmen faktisch von neuen Verpflichtungen und Haftungsrisiken betroffen“, so Mazura.
Die Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) und die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) führen in ihrer aktuellen Form zu einem erheblichen bürokratischen Aufwand. Dieser belastet insbesondere mittelständische Unternehmen und bindet Ressourcen, die für Innovationen und Investitionen fehlen.
Forderung nach einem Politikwechsel
Mazura fordert einen grundlegenden Politikwechsel, der die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in der EU stärkt. „Es muss Schluss gemacht werden mit dem Klein-Klein unsinniger Regulierungen“, betont er. Die Branche benötigt klare und praxisnahe Regeln sowie Planungssicherheit, um die Herausforderungen der globalen Lieferketten zu bewältigen.
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