07.09.21 – Mit Textil UN-Nachhaltigkeitsziele erreichen – Teil 4

SDG 8: Ohne Arbeit – keine Zukunft

In Teil 4 unserer Serie geht es um menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaftswachstum und darum, wie die deutsche Textil- und Modeindustrie international Verantwortung trägt.

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Nach Ansicht von Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer von textil+mode, ist es an der Zeit, die Vorreiterfunktion der deutschen Textilindustrie bei der Umsetzung des SDG 8 in den Mittelpunkt zu rücken: „Es ist ganz und gar falsch, immer wieder das pauschale Bild einer in seiner Breite angeblich ausbeuterischen Textil- und Modeindustrie zu zeichnen.“ © Ute Grabowsky/photothek.net

 
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Generation vier und fünf der Josef Seibel Schuhfabrik: Carl-August und Franziska Seibel am Firmensitz in der Pfalz. © Josef Seibel Schuhfabrik

 

Als am 26. April 2021 Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zum digitalen Branchendialog einlädt, sind auch eine Reihe namhafter Unternehmer der Textil- und Modeindustrie dabei. Eigentlich soll es um die durch Corona stark gebeutelten Konsumgüterbranchen gehen, doch schnell ist das Gespräch bei dem, was mittelständischen Unternehmen gerade in Krisenzeiten wichtig ist: Mehr Anerkennung und Wertschätzung quer durch die Politik für das, was jeden Tag in den Unternehmen geleistet wird.

Textiler Mittelstand schafft gute Arbeitsplätze

So berichtet der Schuhhersteller Carl-August Seibel, dass er in Kenia trotz Corona gerade eine Schuhfabrik eröffnet hat, die hochwertige Lederschuhe für Schulkinder in Afrika produziert. Ein Markt mit Zukunft: Denn Schülerinnen und Schüler in Kenia tragen Schulkleidung, zu der auch einheitliche Schuhe gehören.

200 Menschen, darunter viele alleinerziehende Mütter, sollen in der Fabrik in Ukunda, 30 km südlich von Mombasa, in Zukunft arbeiten. Seibel bezahlt überdurchschnittliche Löhne und sorgt für eine bezahlbare Krankenversicherung. Neben dem Gebäude für die Schuhfabrik entstand eine Ausbildungsstätte, in der junge Menschen in einer einjährigen Ausbildung mit Zertifikat den Beruf des Schuhfertigers lernen.

Für Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie, sind es die Geschichten von Unternehmerinnen und Unternehmern wie Seibel, die jedem lebhaft vor Augen führen, was es in der Realität bedeutet, einen Beitrag zur Umsetzung der Entwicklungsziehe der Vereinten Nationen zu leisten.

Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer textil+mode:

„Unternehmertum bedeutet auch im textilen Mittelstand Verantwortung zu tragen für die Mitarbeiterschaft, für die Menschen und die Umwelt entlang der Lieferkette und für die Region, in der man zuhause ist. 1400 Unternehmen der deutschen Textil- und Modeindustrie leisten ihren Beitrag in Deutschland und an vielen Standorten weltweit für menschenwürdige Arbeit und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, ganz so wie es im SDG 8 als Entwicklungsziel beschrieben ist.“

Das SDG 8 ist für Unternehmer wie Seibel gelebte Wirklichkeit. Das Unternehmen in Hauenstein in der Südwestpfalz ist im besten Sinne des Wortes ein modernes, nachhaltiges Familienunternehmen.

Den gesamten Artikel lesen Sie in unserer Ausgabe 4/2021. Sie haben noch kein Abonnement? Einfach hier bestellen!