08.01.21 – Aktion gegen Lockdown

Social-Media-Kampagne „Wir machen AUF_merksam“

Der Modehandel ist besonders stark von den Pandemiefolgen betroffen. Die Social-Media-Kampagne „Wir machen AUF_merksam“ ruft Händler zum Mitmachen auf.

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© Freundschaftsdienst.eu

 

Initiatoren der Kampagne, die am 11. Januar 2021 um 11 Uhr startet, sind Uwe Bernecker vom Frankfurter Modelabel Funky Staff und Günter Nowodworski, Inhaber der Agentur Now Communication. Gemeinsam möchten sie „AUF_merksam“ machen auf die existenzgefährdende Situation im Einzelhandel.

Hilferuf der Modebranche

Der Grund: „Viele Händler, insbesondere in der Modebranche, handeln mit ,verderblicher‘ Ware. Wenn die für die laufende Saison eingekaufte Ware nicht verkauft wird, so muss sie nahezu komplett abgeschrieben werden“, heißt es auf der eigens für die Protestaktion ins Leben gerufenen Seite Freunschaftsdienst.eu. Fixkosten und ein Warenbestand, der nicht abverkauft werden kann, reiße Tag für Tag ein größeres Loch in die Reserven – die Bernecker und Nowodworski sprechen sogar von „einer staatlich angeordneten Hinrichtung“.

Plakate für Einzelhändler

Deshalb rufen Sie Händler dazu auf, sich das Plakat von dieser Webseite herunterzuladen und es ausgedruckt im Schaufenster zu zeigen. Anschließend sollen sich Einzelhändler persönlich vor Ihrem Schaufenster zusammen mit dem Plakat fotografieren lassen und das Bild auf Instagram und Facebook hochladen. Darunter kommen die Hashtags #wirmachenAUFmerksam, #freundschaftsdienst, #buylocal, #funkylocalshopping. Auch Endverbraucher können die Aktion durch liken und teilen unterstützen, um die Überlebenschance ihres Lieblingshändlers zu erhöhen.

Macht der sozialen Medien

„Alle Posts mit den Hashtags #freundschaftsdienst und #wirmachenAUFmerksam werden auf unserer Seite automatisch erscheinen. Wir werden das Bundeswirtschaftsministerium täglich über den Stand der Aktion informieren“, heißt es weiter. Gleichzeitig stellen die Initiatoren klar: „Wir rufen nicht zur Teilnahme an Demos auf und wir rufen auch nicht dazu auf, alle Läden einfach zu öffnen. Wir halten uns an Regeln und Vorschriften! Viele unter uns teilen bestimmt nicht die Meinung der Regierung, dennoch sind wir bereit die angeordneten Maßnahmen zu befolgen. Jedoch nicht zu jedem Preis.“

Katja Keienburg

Redakteurin Meisenbach Verlag