28.12.17 – Human Solutions — read English version

Meeting in einem Virtual-Reality-Raum

Fashion-Prozesse sind auf Effizienz ausgelegt. Mit 3D kommen Designer schneller zum richtigen digitalen Prototypen mit Abstimmungen im virtuellen Raum

VR-room-Human-Solutions.jpg

Um sich mit den Partnern in verschiedenen Ländern abzustimmen, eröffnet 3D nun eine weitere Tür zum Meeting in einem Virtual-Reality-Raum © Human Solutions

 
Human-Solutions-VR-room.jpg

Blick durch die VR-Brille © Human Solutions

 

In der Bekleidungsindustrie spielt das Erleben der Produkte eine große Rolle. Virtual Reality bietet der Textilbranche viele Möglichkeiten – vorausgesetzt, ein Kleidungsstück liegt in 3D vor. „3D ist der Schlüssel zur Digitalisierung“, sagt Dr. Andreas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter der Human Solutions Gruppe. „Wir können Bekleidung heute mit realistischen Körpermaßen und Stoffparametern fotorealistisch simulieren. Die Simulation ist so gut, dass die Kollektionsabnahme auf Basis der virtuellen Prototypen erfolgen kann.“

An der Sichtung von Entwürfen sind in der Regel Partner beteiligt, die von unterschiedlichen Standorten aus arbeiten, oft auch von anderen Ländern aus. Assyst, ein Unternehmen der Human Solutions Gruppe, hat gemeinsam mit der Zreality GmbH den weltweit einzigartigen Digitalen Showroom (VR) entwickelt, der zum virtuellen Treffpunkt für alle an einer Kollektionsentwicklung beteiligten Personen wird. Hersteller, ihre Händler und Lieferanten kommen virtuell zusammen, begutachten Entwürfe und Varianten, legen Produkte fest oder bestellen direkt.

Wie kann ein Meeting ablaufen?

Ein denkbares Szenario: Im Digital Showroom führt ein Moderator durch das VR-Meeting. Durch Aufsetzen von VR-Brillen gelangen die Teilnehmer in einen virtuellen Raum. Dort sehen sie ein virtuelles Modell. Der Moderator zeigt die Kollektion, veranlasst den Wechsel der Outfits. Das Licht verändert sich. Die Bekleidung ist fotorealistisch mit Vidya simuliert, die Lichtstimmung ist real. Wie in einem Präsenzmeeting werden Fragen gestellt, Änderungen vorgeschlagen und dokumentiert, Varianten gezeigt oder Bestellungen aufgenommen. Per Laserpointer betont der Moderator besondere Aspekte seiner Modelle. Änderungen markiert er, für alle sichtbar, direkt am virtuellen Kleidungsstück. Die Teilnehmer können ganz nah an das Modell heran- oder darum herumgehen. Es ist digital, aber echt. „Das Meeting kann an einen Ort verlegt werden, der zur Kollektionswelt passt – in der virtuellen Welt. Trageempfehlungen, Accessoires, Kombinationsmöglichkeiten, das alles lässt sich darstellen. Sogar der eigene Showroom kann virtuell nachgebildet werden“, so Seidl.

Zum erklärenden Video wie es funktioniert geht es HIER

Weitere Artikel zu: