15.06.21 – Gunold GmbH – Nachhaltigkeit, wie wir sie sehen – Teil 1 — read English version

Mit Gunold auf grünen Wegen

Immer mehr Menschen sorgen sich um die Natur und Umwelt, legen beim Konsum ihren Fokus auf Nachhaltigkeit. Hierbei spielen Textilien eine große Rolle.

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Gunold Poly, wood material by Sam Fashion Italy, Design + Embroidery by Reutlingen University. © Reiner Knochel

 
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Gunold Cotty, bark material by bark cloth Design + Embroidery by Reutlingen University. © Universität Reutlingen

 
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Viele Ressourcen werden für ihre Herstellung benötigt, Produktions- und Lieferketten umspannen den ganzen Globus, Überproduktionen werden ungenutzt vernichtet.

Stephan Gunold, Marketingleiter der Gunold GmbH:

„Auf dem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist es wichtig, alle Schritte der Textil- und Bekleidungsproduktion unter die Lupe zu nehmen. Nur so können wirkliche Verbesserungen erzielt werden. Unsere Produkte sind da nur ein kleiner, aber dennoch wichtiger Teil innerhalb der textilen Wertschöpfungskette. Deshalb haben wir uns aufgemacht und wollen unseren Beitrag hin zu mehr Nachhaltigkeit in der Fashionindustrie leisten.“

  • Das Unternehmen Gunold ist spezialisiert auf Garne und Vliese für Stickereien und Ziernähte. Zudem finden sich zahlreiche weitere Produkte für alles rund um die Stickerei-Industrie im umfassenden Sortiment. Von jeher wird bei der Herstellung der Produkte auf ressourcenschonende Prozesse geachtet, Abfälle auf ein Minimum reduziert, Überkapazitäten vermieden. Als fester Bestandteil der Firmenphilosophie ist dies schon immer gelebte Realität.
  • „Dennoch spüren wir in den letzten Jahren bei unseren Kunden ein stetig wachsendes Interesse gerade an Themen rund um die Nachhaltigkeit. Es geht nicht mehr nur um die Funktionalitäten eines Produktes, unsere Kunden wollen ebenso konkret wissen, was wir in puncto Nachhaltigkeit tun und welche nachhaltigen Produkte wir im Sortiment haben“, so Stephan Gunold. Schon bald war klar, „das Thema Nachhaltigkeit wollen und müssen wir neu für uns und für unsere Kunden angehen.“

Nachhaltigkeit, wie wir sie sehen

Die letzten Jahre hat das Unternehmen Gunold damit begonnen sich verstärkt dem Thema zu widmen, die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz intensiver in den Fokus seiner Aktivitäten zu stellen. Da waren die Produkte des Hauses zwar schon längst nach Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert, doch im Laufe der Jahre sind eben viele weitere Textilsiegel auf den Markt gekommen, die sich rund um die Themenkomplexe Nachhaltigkeit, Sozialstandards, Gesundheit, Tierwohl etc. beschäftigen. Diese vielen unterschiedlichen Siegel mit ihren jeweils aufwändigen Zertifizierungen zu erfüllen, war für Gunold nicht der richtige Weg. Stephan Gunold: „Unsere Strategie ist Produkte, Verpackungen, Prozesse nachhaltiger zu machen, ohne Produkte für Siegellizenzen teurer zu machen.“

Und was bedeutet das konkret?

Umwelt und Produkt werden bei Gunold zusammen gedacht. Folgerichtig investiert das Unternehmen in neueste Produktionsanlagen, wasser- und energiesparend, aber auch in neuste Farbstoffe und chemische Substrate, die für die Produktion unumgänglich sind.

  • Ein besonders nachhaltiges Produkt ist das Effektgarn Sulky aus 100 Prozent Enka Viscose, die aus ökologisch nachwachsenden Wäldern gewonnen wird. Das Cradle to Cradle Product Innovation Institute hat Enka Viscose das Material Health Certificate der Stufe Gold zuerkannt. Sulky basiert auf einem Naturprodukt, ist biologisch abbaubar, vegan und belastet aufgrund kurzer Transportwege die Umwelt mit geringem CO2-Ausstoß.
  • Das Baumwollgarn Cotty ist ein echtes Naturprodukt. Cotty besteht aus 100 Prozent ägyptischer Baumwolle. Der Rohstofflieferant ist Mitglied der Sekem Organisation, die in Ägypten für nachhaltiges Wirtschaften und Einhaltung von Sozialstandards steht.
  • Das Polyestergarn Poly wird ausschließlich in der EU hergestellt. Das Garn basiert zwar (noch) auf Erdöl, wird jedoch ressourcenschonend produziert und die Transportwege sind kurz.

In allen genannten Fällen, Sulky, Cotty, Poly, werden die Garne in modernen Anlagen energie- und wassersparend gezwirnt und gefärbt. „Das Abwasser ist so wenig durch die Färbechemie belastet, dass es im Werk in Österreich direkt in die ortsansässige Kläranlage eingeleitet werden kann“, betont Stephan Gunold.

Die meisten Produkte im Gunold-Sortiment werden innerhalb der EU hergestellt!

Kurze Transportwege innerhalb Europas sparen erheblich CO2, was sich positiv auf die Klimabilanz auswirkt. Hinzukommen die garantiert eingehaltenen Menschenrechte und Sozialstandards. „Das ist für uns hier in Europa zwar selbstverständlich, sollte aber in diesem Zusammenhang auch gewürdigt werden.“

Weitere Informationen über die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens sowie zu weiteren nachhaltigen Produkten finden Sie hier.