19.11.20 – Benin/Westafrika — read English version

Geringere Produktionsaussichten trotz höherer Erträge

Basierend auf den Produktionsprognosen, wäre Benin trotz geringerer Anbaufläche in diesem Jahr der führende Baumwollproduzent Westafrikas.

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Die vier Departements Alibori (47 Prozent), Borgou (20 Prozent), Atakora (19 Prozent) und Collines (4 Prozent) machen etwa 90 Prozent der Gesamtproduktion Benins aus. © Bremer Baumwollbörse

 

Die Baumwollproduktion in Benin erreicht laut Schätzungen des Auslandsdienstes des US-Landwirtschaftsministeriums 2020/21 ein Volumen von 294.000 t. Dies entspricht einem Rückgang um 16.000 t oder 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anbau­fläche liegt voraussichtlich bei 600.000 Hektar und damit 10 Prozent (65.000 ha) unter dem Vorjahr. Dagegen sollen die Erträge auf 490 kg pro Hektar ansteigen, was einer Zunahme von 5 Prozent gegenüber dem Wert der Vorsaison entspricht. Zudem läge der Ertrag 11 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Größter Baumwollproduzent Westafrikas

Baumwolle in Benin wird von Mai bis Juli ausgesät und von Oktober bis Dezember geerntet. Die Naturfaser wird hauptsächlich in Zen­tral- und Nordbenin angebaut. Benin ist seit 2018 der größte Baumwollproduzent Westafrikas. Die Regierung und die Privatwirtschaft hatten zuvor begonnen, Saatgut und Düngemittel zeitgerechter zu liefern und in die Modernisierung der gesamten Baumwollversorgungskette investiert. In den letzten Jahren stiegen die Erträge kontinuierlich an. Mit einem Fünfjahresdurchschnitt von 443 kg pro Hektar zählt der Baumwollertrag des Landes zu einem der höchsten in Westafrika.

Quelle: USDA, World Agricultural Production, 10/2020

Bremer Baumwollbörse – Bremen Cotton Report, 41-42/2020

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