15.04.20 – „Baumwoll-Cluster“ erzeugt Interesse an Baumwollproduktion — read English version

Baumwollerzeugung in Südafrika

Die gesamte Baumwollanbaufläche in Südafrika wuchs in den letzten fünf Jahren um mehr als 400 Prozent.

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© Bremer Baumwollbörse

 

Die Baumwollfasererzeugung Südafrikas erreichte 2018/19 37.650 t (01. April 2018 bis 31. März 2019), eine Steigerung um 140 Prozent gegenüber der Vorsaison. Baumwolle wurde auf circa 37.352 Hektar angepflanzt, wovon 19.677 Hektar bewässert und 17.675 Hektar im Regenfeldbau bewirtschaftet wurden.

Die südafrikanische Ernte 2019/20 wird auf 49.000 t geschätzt, ein Plus von 30 Prozent gegenüber der Vorsaison.

Obwohl die mittels Regenfeldbau bewirtschaftete Fläche in den vergangenen fünf Jahren um über 500 Prozent zugenommen hat, sorgte der Bewässerungsfeldbau mit einem Anteil von über 80 Prozent an der Baumwollfasererzeugung für die größte Produktionssteigerung. Die gesamte Baumwollanbaufläche wuchs in den letzten fünf Jahren um mehr als 400 Prozent. Hierfür verantwortlich sind im Wesentlichen zwei Faktoren: Erstens die im Vergleich zu Alternativernten profitableren Baumwollpreise und zweitens die Errichtung eines „Baumwoll-Clusters“, das erneutes Interesse an der Baumwollproduktion erzeugte.

Das „Baumwoll-Cluster“ ist eine Initiative von Cotton SA, Produzenten, Regierung und gleichgesinnten Akteuren der industriellen Baumwollwertschöpfungskette, die Baumwollproduzenten und -verarbeiter in die Lage versetzt, lokale und internationale Kunden mit komplett verfolgbaren und nachhaltigen Produkten zu beliefern.

Quelle: Länderreport Südafrika, ICAC Generalversammlung Brisbane, Dez. 2019

Aus dem Bremen Cotton Report 11-12, Bremer Baumwollbörse

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