21.03.23 – Textilien im Automobil

Erfolgsfaktor mit dem Fokus auf mobile Zukunft

Textilien spielen in der Automobilindustrie eine zunehmend noch wichtigere Rolle. Eingesetzt werden diese als Natur- oder Chemiefasern von Anbeginn in einer Vielzahl von Anwendungen – im Fahrzeuginnenraum, bei Reifen übrigens, bei Sitzen, Funktions- und Sicherheitssystemen, die längst über Sicherheitsgurte und Airbags hinausreichen, zur Geräuschreduzierung und Isolierung.

Freudenberg-Auto.jpg

Freudenberg ist mit etwa 300 verschiedenen Produktgruppen, die in PKWs zu Einsatz kommen, wichtiger Partner der weltweiten Automobilindustrie. © Freudenberg

 

Regelmäßig beobachtet und berichtet textile network über textile Trends und Innovationen bei automobilen Anwendungen. Zeit für ein Update. Redaktionsmitglied Yvonne Heinen-Foudeh hat sich bei OEMs, Zulieferern und Entwicklern umgeschaut.

Mobilitätsausstatter Freudenberg – Kontinuierliche Arbeit an Konzepten für morgen

Der Fahrzeugmarkt ist bereits der bedeutendste Abnehmer für technische Textilien. Dis mit einem stattlichen Weltmarktanteil deutscher Hersteller aktuell von gut 25 % -auch das sei hier erwähnt. Zu den Schlüsselentwicklern und -anbietern am Weltmarkt zählt die Freudenberg-Gruppe. Der Technologiekonzern und Textilgigant bedient dabei den Transportbereich insgesamt – Luft- und Seefahrt, Hersteller von Schienen- und Nutzfahrzeugen und PKWs. Dichtungs-, Schwingungs- oder Filtrationstechnik, Vliesstoffprodukte aber auch langlebige Lager, Spezialschmierstoffen oder Oberflächen- und Galvanotechnik des Unternehmens mit Stammsitz in Weinheim unterstützen die Funktionssicherheit, steigern die mobile Effizienz und tragen zum Faktor Komfort der Fahrzeuge bei, schützen ferner die Gesundheit der Insassen.

„MicronAir blue“: Dreifacher Schutz vor verschmutzter Luft

Gesundheitsrisiken durch Feinstaub, Allergene, gasförmigen Schadstoffe oder Viren, die aus der Umwelt in den Fahrzeuginnenraum geraten, begegnen OEM1s und Zulieferer mit „MicronAir blue“. Das High-tech-Filtersystem repräsentiert den neusten Entwicklungsstand bei Mikropartikelfiltern, die der Unternehmensbereich Freudenberg Filtration Technologie seit Ende der 80er Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. „MicronAir blue“ basiert auf einem neuartigen Verbundmaterial, das verschiedene Filtereigenschaften kombiniert. Synthetische Fasern mit unterschiedlicher Dichte werden verwendet, um grobe bis ultrafeine Partikel abzufangen. „Die zuverlässige Adsorption von Gerüchen und Gasen wird durch eine einzigartig gestaltete Aktivkohleschicht gewährleistet“, erläutern die Produktverantwortlichen. „Zudem ist der Filter mit einer Funktionsschicht ausgestattet, die Allergene hocheffizient und dauerhaft denaturiert“, informiert man uns weiter aus Weinheim: Es werden nanosilberfreie, sehr langzeitstabile Additive verwendet, deren Unbedenklichkeit für den Menschen wissenschaftlich erwiesen seien. Resultat gemäß detaillierter Produktspezifikation, des bis dato für Standorte innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zugelassenen Filtersystems. Für den US-Markt dürfte der Launch zu erwarten sein, wenn die anstehende Registrierung bei der United States Environmental Protection Agency (US EPA) abgeschlossen ist.

 

Den gesamten Bericht lesen Sie in textile network, Ausgabe 1/2023. Erscheinungstermin ist der 28. März unter anderem mit diesen Themen: Vliesstoffe, Textil und Digitaldruck und Automotive. Klicken Sie hier, um sich über die verschiedenen Abonnement-Möglichkeiten zu informieren.