18.10.17 – Bremer Baumwollbörse — read English version
Bakterienbeseitigung durch Nanoteilchen in Baumwollfasern
Wissenschaftler des ‚Agricultural Research Service’ (ARS) des Southern Regional Research Center (SRRC) in New Orleans, Louisiana, USA, haben eine Methode entwickelt, mit der Silber-Nanoteilchen in Baumwollfasern so eingebunden werden, dass sie auch nach Wäschen darin vorhanden sind.
Die Menge an Silber-Nanoteilchen, die erforderlich ist, um Bakterien abzutöten, ist extrem gering. Daher ist dieses Verfahren sehr effizient und kostenmäßig wirtschaftlich zu nutzen. Darüber hinaus ist die neue Methode, entwickelt von ARS Material-Ingenieur Sunghyun Nam und ihren Kollegen, preiswert und umweltfreundlich.
Anwendung findet diese Technologie in vielen Bereichen: Gewebe und Verbände, ausgerüstet mit Silber-Nanopartikeln, können beispielsweise in der Behandlung von Wunden oder Verbrennungen erfolgreich angewendet werden, sagt Brian Condon, Forschungsleiter der Abteilung. Außerdem könnten diese Nanoteilchen in langlebigen oder nicht-waschbaren Textilien zum Einsatz kommen, um Verbraucher vor Infektionen zu schützen z.B. bei Einwegunterwäsche, Füßlingen, Polsterungen und Bettwäsche.
Weitere Informationen: Sunghyun Nam et al. Silver-cotton nanocomposites: Nano-design of microfibrillar structure causes morphological changes and increased tenacity, Scientific Reports (2016). DOI: 10.1038/srep37320
Auszug aus Bremen Cotton Report Nr. 37/38 2017 wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung der Bremer Baumwollbörse. Mehr Informationen unter www.baumwollboerse.de