24.10.22 – Verbundprojekt Tricycle

Recycling von Smart Composites möglich machen

Im SmartErz-Projekt Tricycle arbeiten Unternehmen gemeinsam an Prozessen zum Recycling von Smart Composites. Momentan gibt es dafür keine Anbieter am Markt.

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Susan Gabler und Johannes Leis vom STFI bei Untersuchungen zum Recycling smarter Textilien. © STFI

 

Smart Composites bestehen aus Werkstoffen, deren Funktionalisierung durch die Integration oder Applikation elektrisch leitfähiger Komponenten, z. B. Sensoren oder Mikroprozessoren, erreicht wird. Dazu zählen z. B. smarte Textilien, die elektronisch wärmen, Lichtsignale geben oder zur Datenübertragung genutzt werden können. Das breite Anwendungsspektrum und die vielseitigen Einsatzgebiete dieser intelligenten Verbundwerkstoffe und Multimaterialverbunde werden perspektivisch zu einem wachsenden Bedarf und einer stärkeren Nachfrage führen. Die funktionale und vielschichtige Verbindung verschiedener Materialien wie Kunststoff, Metall und Textil wirft allerdings beim Thema Recycling Nachhaltigkeitsfragen auf. Im Erzgebirge werden dafür jetzt Lösungen entwickelt.

Im Rahmen des Wir!-Projektes SmartErz ist das Verbundprojekt Tricycle entstanden. Mit dem Fokus auf den Strukturwandel im Erzgebirge haben sich acht ortsansässige Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammengetan, um ein Recyclingkonzept aufzustellen und die Grobplanung für eine erzgebirgisches Recycling Center zu entwickeln. Das Ende des Produktlebenszyklus und die Nachnutzung bzw. Wiederaufbereitung stehen dabei im Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses. Im Ergebnis sollen effektive und maßgeschneiderte Maßnahmen für eine möglichst hochwertige Wiederverwendung entstehen. Diese sollen dem steigenden Aufkommen an Abfällen aus diesem wachsenden Bereich der deutschen Industrie begegnen und anwendungsbereit sein. Gestartet am 1. September 2021 kann Tricycle bereits erste Ergebnisse vorweisen.

Lesen Sie den vollständigen Artikel in unserer kommenden Ausgabe mit Erscheinungstermin am 04. November 2022.

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